Dominanz ohne Ertrag in der ersten Hälfte Die Gastgeber starteten vielversprechend und dominierten das Geschehen über weite Strecken der ersten Halbzeit. Besonders Stürmer Gustav Lemke zeigte sich als ständige Bedrohung für die Abwehr der Gäste. In der 15. Minute hatte er die Führung auf dem Fuß, scheiterte jedoch am glänzend reagierenden Gästekeeper Julian Simon. Zehn Minuten später verpasste Lemke erneut die Chance auf das Führungstor, als seine präzise Volleyabnahme aus fünf Metern abermals von Simon pariert wurde.
Der Dämpfer vor der Pause Trotz der Überlegenheit und der Chancenfülle blieb Bestensee ohne Torerfolg. Stattdessen gelang den Gästen kurz vor der Halbzeit der überraschende Führungstreffer. In der 39. Minute nutzte Horst-Nico Laube eine präzise Hereingabe von der rechten Seite, um am langen Pfosten ungehindert zum 0:1 einzuköpfen. Dieser Rückschlag hinterließ bei den Gastgebern sichtbare Spuren.
Neutralisation und späte Treffer In der zweiten Halbzeit entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der sich beide Mannschaften weitgehend neutralisierten. Bestensee gelang es nicht mehr, gefährliche Torchancen zu kreieren. Das 0:2 fiel schließlich in der Nachspielzeit (90.+2) durch Toni Moritz, der einen abgeprallten Freistoß von Union-Keeper Benno Dinter eiskalt ausnutzte. Kurz darauf (90.+5) schloss Kevin Schübler einen blitzsauberen Konter der Gäste zum 0:3-Endstand ab.
Stimmen zum Spiel Nach der Partie zeigte sich Bestensee-Coach Thomas Niesler enttäuscht, aber auch selbstkritisch: "In der ersten Halbzeit haben wir ein richtig gutes Spiel gezeigt. Wenn wir unsere Chancen genutzt hätten, wäre es anders gelaufen. Das erste Gegentor war ärgerlich, da haben wir einen Abwehrfehler gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir versucht, den Ausgleich zu erzwingen, aber sind nicht mehr zu klaren Torchancen gekommen. Auch Blau-Weiß hatte wenig Möglichkeiten. Meine Wechsel haben uns nicht stabilisiert, und als wir am Ende alles nach vorne geworfen haben, kassieren wir noch zwei Gegentore. Aber man muss auch sagen, Briesen war heute eine starke Mannschaft."
Ausblick auf den Pokal Der Blick richtet sich nun auf den kommenden Samstag, wenn Bestensee in der zweiten Runde des Landespokals antritt. Um 15 Uhr empfängt Union den SV Falkensee-Finkenkrug, der gestern seine Heimpartie gegen den FSV Bernau souverän mit 3:0 gewann. Das Team aus der Landesliga Nord wird für das Pokalduell sicherlich eine harte Nuss sein. Bestensee hofft, sich mit einer konzentrierten Leistung und mehr Effizienz im Abschluss rehabilitieren zu können.
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