Lange war das erste Tischtennis-Punktspiel der Saison heiß erwartet worden, und die Spannung in der Halle war spürbar, als die erste Mannschaft der VSG Bestensee auf den Gast aus Wünsdorf traf. Die Voraussetzungen deuteten auf ein hart umkämpftes Match hin: Der Gegner war kein Geringerer als der Absteiger aus der Verbandsliga, der sich über den Sommer personell verstärkt hatte. Experten erwarteten ein knappes Ergebnis zugunsten der Wünsdorfer – doch einer der Bestenseer hatte offenbar andere Pläne.

Georg Sperling: Held des Tages

Georg Sperling, der unangefochtene "Man of the Match", stellte mit seiner beeindruckenden Leistung den Spielverlauf auf den Kopf. In einem wahren Nervenkrieg entschied er alle seine drei Einzelspiele für sich – und das jeweils erst im entscheidenden fünften Satz. Diese beeindruckende mentale Stärke war ein entscheidender Faktor im engen Duell. Doch auch Sperling musste im Doppel seine Grenzen kennenlernen: Zusammen mit André Ahrens unterlagen sie nach einem kräftezehrenden 45-Minuten-Match ebenfalls im fünften Satz.

Trotz dieser knappen Niederlage im Doppel führte das Team aus Bestensee am Ende mit 9:5 einen verdienten Sieg ein. Neben Georg Sperlings drei Einzelsiegen steuerten auch Marcus Bothin (2), Mohamad Abdulhadi (2) sowie André Ahrens (1) wertvolle Punkte bei. Auch das Doppel Bothin/Abdulhadi trug zur triumphalen Punkteverteilung bei. Der Jubel in der Halle war groß, denn sicherlich hatte auch der Heimvorteil, begleitet von der lautstarken Unterstützung der Fans, zu diesem Sieg beigetragen. „Der Erfolg wird dafür sorgen, dass uns die anderen Mannschaften nicht mehr unterschätzen“, erklärte Marcus Bothin selbstbewusst nach dem Spiel.

Rückschlag für die zweite Mannschaft

Weniger glücklich verlief der Start für die zweite Mannschaft der VSG Bestensee. Gegen den KSV Sperenberg hatte das Team mit einer klaren Außenseiterrolle zu kämpfen. Doch anstatt einer Überraschung gab es eine herbe Enttäuschung: Die Bestenseer verloren das Match deutlich mit 1:13. Den einzigen Ehrenpunkt erkämpfte sich Jürgen Barowsky, während der Rest des Teams gegen die überlegenen Sperenberger keine Chance hatte.

Für die zweite Mannschaft bleibt die Hoffnung, sich im weiteren Saisonverlauf zu steigern und mit mehr Selbstbewusstsein die nächsten Herausforderungen zu meistern.

Fazit

Während die erste Mannschaft der VSG Bestensee einen fulminanten Auftaktsieg feierte und damit ein klares Signal an die Konkurrenz sendete, muss die zweite Mannschaft weiter an sich arbeiten, um in der neuen Liga Fuß zu fassen. Die Zuschauer erlebten an diesem Tag Tischtennis auf höchstem Niveau – mit Siegen, die Hoffnung wecken, und Niederlagen, die den Kampfgeist stärken. Die Saison hat gerade erst begonnen, und es bleibt spannend, wie sich beide Teams weiterentwickeln.