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Hinter den Kulissen: Katastrophenschutz-Leuchttürme im Landkreis Dahme-Spreewald

Regionales
  • Erstellt: 30.09.2024 / 16:59 Uhr von EB
Seit etwa eineinhalb Jahren beschäftigt sich der Landkreis Dahme-Spreewald gemeinsam mit allen anderen Landkreisen und kreisfreien Städten im Land Brandenburg mit der Einrichtung von sogenannten Katastrophenschutz-Leuchttürmen. Diese sollen der Bevölkerung in jeder Kommune im Katastrophenfall als zentrale Anlaufstelle dienen.

Wichtige Ausrüstung für den Ernstfall

Um die Leuchttürme einsatzbereit zu machen, wurden zahlreiche Geräte und Materialien angeschafft. Dazu gehören unter anderem Netzersatzanlagen, mobile Heizgeräte, Erste-Hilfe-Materialien und Kurbelradios. Neben der Beschaffung dieser technischen Ausrüstung ist es jedoch ebenso wichtig, die Betriebsabläufe zu klären: Wer soll die Leuchttürme betreiben? Wann sollen sie aktiviert werden? Diese Fragen standen im Fokus eines kürzlich durchgeführten Workshops.

Workshop mit den Kommunen: Gemeinsam Lösungen erarbeiten

Die untere Katastrophenschutzbehörde des Landkreises Dahme-Spreewald organisierte einen Workshop, um gemeinsam mit Vertretern der Städte, Gemeinden und Ämter des Landkreises, Führungskräften der Feuerwehren, dem Kreisfeuerwehrverband sowie dem Rettungsdienst mögliche Betriebsmodelle für die Leuchttürme zu erarbeiten. Unterstützt wurde der Workshop vom Netzwerk Bevölkerungsschutz.

Zentrale Themen waren die Leistungen, die ein Katastrophenschutz-Leuchtturm erbringen kann, und die Frage, wie engagierte Bürgerinnen und Bürger in den Betrieb eingebunden werden könnten. Nach zwei intensiven Arbeitstagen wurde deutlich, dass es für den Landkreis Dahme-Spreewald kein einheitliches Betriebskonzept geben wird. Dennoch muss eine gewisse Einheitlichkeit sichergestellt werden, um den reibungslosen Einsatz der Leuchttürme zu gewährleisten. Zum Abschluss des Workshops wurde die Inbetriebnahme eines Leuchtturms mithilfe der beschafften Ausrüstung simuliert, was den Teilnehmern wertvolle Einblicke in die praktische Umsetzung gab.

Ausblick: Was steht noch an?

Bis Ende 2024 sollen alle erforderlichen Beschaffungen abgeschlossen und die konzeptionellen Details mit den Kommunen abgestimmt sein. Informationen über die Standorte, Fähigkeiten und Einsatzmöglichkeiten der Katastrophenschutz-Leuchttürme wird die untere Katastrophenschutzbehörde des Landkreises Dahme-Spreewald rechtzeitig zur Verfügung stellen.

Bilder

Die Workshopteilnehmer. Foto: LDS
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