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„Feuer frei in Chemnitz!“: Nick Hannig gegen Tom Dzemski – Der deutsche Box-Gipfel um die WBO-Krone

Sport
  • Erstellt: 31.10.2024 / 06:50 Uhr von JB
Am Mittwoch versammelten sich die deutschen Boxstars Nick Hannig und Tom Dzemski in Chemnitz zur offiziellen Pressekonferenz. Die Spannung war greifbar, als die beiden Kämpfer nur Tage vor ihrem mit Spannung erwarteten Showdown im Ring standen und sich über ihre Ambitionen austauschten. Hannig, mit seinen 38 Jahren der erfahrenere der beiden, zeigte sich entschlossen: „Ich habe lange auf diesen Moment gewartet. Mein Ziel ist klar, und ich bin gespannt, ob Tom wirklich bereit ist.“

Unterstützung bekam er von seinem Vater und Trainer Andreas Hannig, der spöttisch nachlegte: „Tom hat bisher wenig gezeigt, das uns Sorgen macht.“ Die Stimmung unter den Fans wurde durch diese Worte weiter angeheizt.

Tom Dzemski, elf Jahre jünger und von Natur aus gelassener, ließ sich von den Provokationen nicht aus der Ruhe bringen. „Ich habe hart gearbeitet und bin bereit für alles, was kommt. Die Fans können sich darauf verlassen, dass ich am Samstag alles geben werde,“ sagte der Magdeburger, der mit einer Bilanz von 21 Siegen und nur zwei Niederlagen selbstbewusst in den Kampf geht.

Großer Boxabend in Chemnitz: WBO-Europameisterschaft im Halbschwergewicht

Am Samstag, den 2. November 2024, steigt in der Eventhalle Kraftverkehr das packende Duell um die vakante WBO-Europameisterschaft im Halbschwergewicht. Über 2000 Fans haben ihre Plätze bereits gesichert und die Halle ist restlos ausverkauft. Nick Hannig aus Königs Wusterhausen, in der Boxwelt als „Mr. Business“ bekannt, tritt gegen Tom Dzemski aus Görzig an. Für beide geht es um mehr als nur den Titel – es ist eine Chance, sich in der deutschen und europäischen Boxszene einen Namen zu machen.

„Bin gespannt, ob der Tom zum Mann geworden ist“ – Hannig und die Herausforderung

Hannig, der bereits Titel als WBC-International Champion gewonnen hat, ist bekannt für seinen selbstbewussten Stil und markante Aussagen. „Ich freue mich über diesen Kampf. Ich bin gespannt, ob Tom zu einem Mann geworden ist,“ ließ Hannig bei der Pressekonferenz verlautbaren. Sein Trainer und Vater Andreas Hannig, der ebenfalls eine starke Rolle im Team einnimmt, fügte hinzu: „Tom hat uns bisher wenig Grund zur Sorge gegeben.“

Doch Dzemski, der seine Junioren-Weltmeisterschaft noch in Erinnerung hat, blieb unbeeindruckt. Mit einem Augenzwinkern entgegnete er: „Du kannst sicher sein, dass du gegen einen Mann im Ring stehst.“ Für ihn ist es die Gelegenheit, seinen Platz in der Boxszene zurückzuerobern, nachdem er im vergangenen Jahr im „Kraftverkehr Chemnitz“ eine Niederlage gegen Daniel Blenda Dos Santos hinnehmen musste.

Ein Duell auf Augenhöhe: Das Versprechen an die Fans

„Das wird ein echter 50/50-Kampf“, sagt Dennis Lindner, Hannigs Manager. Mit einer Bilanz von 13 Siegen, einer Niederlage und einem Unentschieden zeigt sich Hannig als etablierter Profi, der mit seiner Physis und taktischen Intelligenz bereits große Siege errungen hat. Dzemski bringt mit 21 Siegen ebenfalls starke Voraussetzungen mit und setzt auf seine Agilität und Stärke. SES-Promoter Ulf Steinforth sieht in diesem Duell ein echtes Highlight: „Wir haben zwei Top-Kämpfer, die sich nichts schenken werden – genau das wollen die Fans sehen.“

WBO-Europe-Gürtel als Karrierechance

Für Hannig ist der WBO-Europe-Gürtel nicht nur ein Titel, sondern eine entscheidende Karrierechance. Der erfahrene Athlet ist fest entschlossen, sich diese Gelegenheit nicht entgehen zu lassen. „Nick kennt die Risiken und Chancen dieses Kampfes und weiß, wie sehr dieser Titel ihn nach vorne bringen könnte,“ erklärt Manager Lindner. Für den 38-Jährigen ist es auch eine Möglichkeit, sich international zu positionieren und seiner Karriere eine neue Richtung zu geben.

Mit seinem Spitznamen „Mr. Business“ ist Hannig für seine akribische Vorbereitung bekannt. Er analysiert jeden Gegner genau und geht bestens vorbereitet in den Ring. „Nick ist ein akribischer Arbeiter“, berichtet sein Trainerteam. „Seine Fähigkeit, sich im Laufe des Kampfes an den Gegner anzupassen, könnte am Samstagabend entscheidend sein.“

Tom Dzemski: Der Kampf um die Ehre und den Titel

Für Dzemski geht es nicht nur um den Titel, sondern auch darum, sich selbst und den Fans zu beweisen, dass er auf höchstem Niveau mithalten kann. Nach der Niederlage im April 2023 gegen Dos Santos steht ihm eine Chance auf Rehabilitation bevor. „Ich habe mich in den letzten Monaten intensiv auf diesen Moment vorbereitet und werde alles geben,“ erklärte Dzemski selbstbewusst. Ein Sieg würde ihm den entscheidenden Schub geben, um sich als starker Name im deutschen und europäischen Boxsport zu etablieren.

Das große Duell, das die deutsche Boxwelt elektrisiert

Beide Boxer bringen nicht nur eine starke Bilanz mit, sondern auch eine gewisse persönliche Rivalität, die das Duell zusätzlich anheizt. Die Fans dürfen gespannt sein – die Chancen stehen gleich hoch, und beide Kämpfer haben in ihren Worten gezeigt, dass sie bereit sind, an die Grenzen zu gehen. SES-Promoter Steinforth fasst die Bedeutung des Kampfes zusammen: „Solche Konstellationen gibt es selten. Das Publikum in Chemnitz kann sich auf eine packende Begegnung auf höchstem Niveau freuen.“

Ein Abend, den Boxfans nicht verpassen sollten

Der EM-Kampf in Chemnitz verspricht, einer der spannendsten Boxabende des Jahres zu werden. Hannig und Dzemski sind fest entschlossen, den Titel zu gewinnen, und beide wissen, dass dies mehr ist als nur ein Kampf – es ist eine Möglichkeit, Geschichte zu schreiben und das deutsche Boxen wieder in den Mittelpunkt zu rücken.

Manager Lindner bringt es abschließend auf den Punkt: „Für Nick ist dieser Kampf mehr als nur eine Titelchance. Es ist eine Gelegenheit, sich endgültig einen Namen zu machen.“ Die Fans können sich auf einen Abend freuen, der zweifellos das Potenzial hat, unvergessen zu bleiben.

Bilder

Am Mittwoch versammelten sich die deutschen Boxstars Nick Hannig (2.v.r.) und Tom Dzemski (l.) in Chemnitz zur offiziellen Pressekonferenz. Foto: privat
Nick Hannig. Foto: privat
Nick Hannig (r) und Tom Dzemski. Foto: privat
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