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Jagdstrecke im Landkreis Dahme-Spreewald: Eine Bilanz des Jagdjahres 2023/24

Regionales
  • Erstellt: 24.11.2024 / 14:50 Uhr von EB
Im Jagdjahr 2023/24 zeigt sich im Landkreis Dahme-Spreewald (LDS) eine gemischte Bilanz bei den Jagdstrecken. Während einige Wildarten deutliche Rückgänge verzeichnen, gibt es bei anderen Arten Zuwächse. Die Ergebnisse im Überblick:

Schwarzwild: Ein leichter Anstieg trotz Herausforderungen

Die Jagdstrecke beim Schwarzwild stieg im Land Brandenburg insgesamt um 2,3 Prozent auf 46.600 erlegte Wildschweine. In Dahme-Spreewald hingegen blieb das Ergebnis stabil, auch wenn benachbarte Landkreise wie Spree-Neiße deutliche Rückgänge verzeichnen mussten. Die intensive Bejagung im Rahmen der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest hat hier sichtbare Spuren hinterlassen.

Rückgang beim Rotwild in Dahme-Spreewald

Beim Rotwild wurden landesweit 6.643 Tiere erlegt – ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Besonders stark betroffen ist Dahme-Spreewald, wo die Strecke um 27 Prozent sank. Diese Entwicklung spiegelt die Herausforderungen der Wildbewirtschaftung in der Region wider.

Damwild und Rehwild: Stabile Zahlen

Während die Damwildstrecke in Brandenburg insgesamt leicht anstieg, ist Dahme-Spreewald weniger bedeutend für diese Wildart. Beim Rehwild, mit einer landesweiten Strecke von 48.928 erlegten Tieren, zeigt sich in LDS ein stabiles Bild.

Raubwild: Waschbär weiter auf dem Vormarsch

Besonders auffällig ist die Jagdstrecke beim Waschbär, die mit 33.109 erlegten Tieren landesweit erneut anstieg. Auch in Dahme-Spreewald bleibt der Waschbär eine Herausforderung, ebenso wie andere invasive Arten wie Marderhund und Nutria. Diese Arten machen inzwischen fast 60 Prozent der Raubwildjagdstrecke aus.

Niederwild: Feldhasen stabil, Kaninchen weiter rückläufig

Das Niederwild bleibt auf Vorjahresniveau, doch die Ergebnisse bei den einzelnen Arten variieren. Feldhasen zeigen stabile Zahlen, während Kaninchen mit nur 34 erlegten Tieren in Brandenburg fast verschwunden sind – ein Minus von 44 Prozent.

Ausblick: Mehr Engagement für die Wildbewirtschaftung

Die Schalenwildstrecken im Land Brandenburg und Dahme-Spreewald befinden sich weiterhin auf einem hohen Niveau. Für die Bekämpfung von Wildschäden in der Land- und Forstwirtschaft sowie die notwendige Naturverjüngung in den Wäldern ist die Reduzierung dieser Bestände essenziell. Landwirtschaftsminister Vogel dankte der Jägerschaft für ihr Engagement und rief dazu auf, diese Anstrengungen fortzusetzen.

Der Landkreis Dahme-Spreewald bleibt ein wichtiger Schauplatz der brandenburgischen Jagd. Mit Blick auf den Waldumbau und den Schutz der Landwirtschaft wird die Rolle der Jägerschaft auch in Zukunft entscheidend sein.

Bilder

Die Jagdstrecke beim Schwarzwild stieg im Land Brandenburg insgesamt um 2,3 Prozent auf 46.600 erlegte Wildschweine. In Dahme-Spreewald hingegen blieb das Ergebnis stabil, auch wenn benachbarte Landkreise wie Spree-Neiße deutliche Rückgänge verzeichnen mussten.
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