Mit einem hart erkämpften 2:0-Sieg gegen den SV Schönefeld sicherte sich der SV Grün-Weiß Union Bestensee II nicht nur drei wichtige Punkte in der Fußball-Kreisliga, sondern übergab auch die „Rote Laterne“ an den direkten Konkurrenten. In einer spannenden Partie war vor allem der überragende Torhüter Marcel Neumann der Garant für den Erfolg.
Ausgeglichener Start und Chancen auf beiden Seiten
Das Spiel begann auf Augenhöhe, wobei die Gäste aus Schönefeld durch schnelle Angriffe immer wieder gefährlich wurden. Besonders die beiden Offensivakteure Kurtisevic und Grzmehle sorgten für Unruhe, scheiterten jedoch in aussichtsreichen 1-gegen-1-Situationen an Bestensees Torhüter Neumann.
"Er war heute einfach nicht zu überwinden. Sein Stellungsspiel und die Reflexe auf der Linie haben uns im Spiel gehalten," lobte Trainer Nico Thaeder seinen Schlussmann.
Grün-Weiß zeigte sich in der ersten Halbzeit spielbestimmend, kontrollierte das Geschehen zwischen den Strafräumen, ließ jedoch Präzision und Zielstrebigkeit im Angriff vermissen. Gefährlich wurde es vor allem nach Standards: Daniel Müller traf per Kopfball den Pfosten, konnte den Ball jedoch nicht über die Linie bringen. Zur Pause ging es leistungsgerecht mit einem 0:0 in die Kabinen – leichtes Chancenplus für Schönefeld.
Systemwechsel bringt die Wende
In der zweiten Halbzeit stellte Thaeder taktisch um: Aus einem 4-4-2 wurde ein offensives 4-3-3, das mehr Druck auf die Schönefelder Defensive ausüben sollte. Der Plan ging auf. In der 59. Minute war es erneut Müller, der nach einer Ecke im Strafraum an den Ball kam und per Kopf die Führung erzielte.
„Dieser Treffer war enorm wichtig. Müller hat gezeigt, wie gefährlich er bei Standards sein kann,“ erklärte der Coach.
Bestensee nutzte das Momentum und legte in der 65. Minute nach. Nach einem flüssigen Kombinationsspiel war es Dustin Schulz, der eine Vorlage von Müller aus kurzer Distanz zum 2:0 verwandelte.
Starke Defensive und ein überragender Neumann
Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken versuchte Union, das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Doch die Offensive der Schönefelder blieb gefährlich. Immer wieder kam es zu brenzligen Situationen, bei denen Torhüter Neumann seine Mannschaft mit spektakulären Paraden im Spiel hielt. Besonders in der Schlussphase, als Schönefeld nach einer roten Karte gegen Sander in Überzahl spielte, bewies Neumann Nervenstärke.
"Ich mache das nicht oft, aber heute muss ich unseren Keeper besonders hervorheben. Seine Leistung war außergewöhnlich – sowohl im 1-gegen-1 als auch bei der Organisation der Defensive," zeigte sich Thaeder beeindruckt.
Eine Schrecksekunde gab es, als ein Schönefelder Angreifer nach einem Freistoß im Fünfmeterraum zum Abschluss kam. Doch erneut war Neumann zur Stelle und verhinderte den Anschlusstreffer.
Blick nach vorn
Mit dem 2:0-Sieg hat Bestensee nicht nur die rote Laterne abgegeben, sondern auch neues Selbstvertrauen getankt. "Heute war das Glück auf unserer Seite. Wir haben unsere Chancen genutzt, und Neumann hat uns den Sieg gesichert. Jetzt schauen wir nach vorne und wollen in den kommenden Derbys gegen Motzen und Schenkendorf als Underdogs überraschen," betonte Thaeder.
Ein Sieg, der nicht nur drei Punkte brachte, sondern auch das Team in einer schwierigen Saison enger zusammenwachsen ließ.
Bestensee II: Neumann - Balz (46. Geisler), Doppler, Bielig, Diewok (80. Sander) - Kerstan, Müller (85.Ritter), Meser (46.Lewa), Weiß (46.Schulz) - Rubenbauer, Kittler
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