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Sechseinhalb Jahre Bauzeit: Zeuthens neue Fußgängerunterführung offiziell eröffnet

Regionales
  • Erstellt: 29.11.2024 / 10:08 Uhr von JB
Nach Jahren des Wartens war es am Freitagmorgen endlich soweit: Um 9 Uhr eröffnete Zeuthens Bürgermeister Philipp Martens feierlich die neue Fußgängerunterführung am S-Bahnhof Zeuthen. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sowie politische Vertreter wie Landrat Sven Herzberger und Bundestagsabgeordnete Tina Fischer (SPD) wohnten der Zeremonie bei.

Ein langer Weg zum Ziel

Der Bau der Unterführung war eine Geduldsprobe für die Zeuthenerinnen und Zeuthener. Ursprünglich sollten die Arbeiten deutlich schneller abgeschlossen sein, doch zahlreiche Herausforderungen wie Probleme mit Glaselementen, Planungsdetails und Treppeneinhausungen führten zu wiederholten Verzögerungen. „Es sind fünf Jahre zu viel gewesen“, kritisierte Bürgermeister Martens in seiner Ansprache.

Sicherheit und Komfort: Die Vorteile der Unterführung

Die Unterführung schafft eine direkte Verbindung zwischen den Ortsteilen und ersetzt den beschwerlichen anderthalb Kilometer langen Umweg. Sie bietet moderne Standards wie helle Beleuchtung, breite Handläufe und eine übersichtliche Gestaltung. Besonders für Seniorinnen, Schulkinder und Pendler ist dies eine spürbare Erleichterung.

„Vor allem unsere Schulkinder profitieren davon, dass sie nun sicher zur Schule gelangen können, ohne über die Bahngleise zu müssen. Zum Glück hatten wir in den sechs Jahren keine schweren Personenschäden“, betonte Martens. Auch Landrat Herzberger hob die Bedeutung der neuen Verbindung hervor: „Es ist gut und wichtig, dass endlich die beiden Ortsteile von Zeuthen wieder eng miteinander verbunden sind.“

Offene Baustellen und künftige Herausforderungen

Trotz der Freude über die Eröffnung bleibt die Baustelle in Zeuthen nicht vollständig abgeschlossen. Die Aufzüge, eine essenzielle Ergänzung für barrierefreien Zugang, sollen erst im Sommer 2025 in Betrieb gehen. Auch die optische Gestaltung der Wände muss witterungsbedingt bis Mai 2025 warten.

Ein Tag der Wiedervereinigung

Martens beschrieb die Eröffnung als einen „Tag der Wiedervereinigung“ und berichtete von geplanten Treffen der Anwohner, die den historischen Moment gemeinsam feiern wollten. Doch der Bürgermeister blickte nicht nur in die Zukunft, sondern äußerte auch Kritik an den langen Verzögerungen: „Die Bauzeit war ein Aderlass für das Zeuthener Zentrum. Viele Gewerbebetriebe haben dichtgemacht, und der Ort ist in eine Art Dornröschenschlaf verfallen.“ Er versprach, alles dafür zu tun, das Ortszentrum wiederzubeleben.

Fazit: Eine Erleichterung für alle

Die Fertigstellung der Fußgängerunterführung markiert einen Meilenstein für Zeuthen. Sie bringt nicht nur mehr Sicherheit und Komfort, sondern auch Hoffnung auf einen Neustart für das Ortszentrum. Während die Herausforderungen der Vergangenheit noch nachwirken, sehen viele Zeuthener in der Unterführung ein Symbol für einen Neuanfang.

Die nächsten Monate und Jahre werden zeigen, wie schnell sich das Zentrum von den Belastungen der Bauzeit erholt. Doch eines ist sicher: Die neue Verbindung bringt die Menschen in Zeuthen wieder näher zusammen.

Bilder

Beim Durchschneiden des Bandes unter anderem mit dabei: Philipp Martens (l.), Britta Schanzer (3.v.l.) und Landrat Sven Herzberger (6.v.l.).
Bürgermeister Philipp Martens (l.) mit Britta Schanzer, bei der S-Bahn Berlin für die Technik zuständig
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