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Warnung vor unseriösen Wanderarbeitern im Landkreis Dahme-Spreewald
Regionales
Erstellt: 02.12.2024 / 11:00 Uhr von EB
Im Landkreis Dahme-Spreewald sind derzeit Wanderarbeiter unterwegs, die handwerkliche Dienstleistungen zu auffällig niedrigen Preisen anbieten. Vor allem in den Regionen Wildau und Königs Wusterhausen häufen sich Berichte über Teer-, Pflaster- und Gartenarbeiten, die von englischsprachigen oder englisch-akzentuierten Anbietern beworben werden. Hinter den verlockenden Angeboten verbergen sich oft erhebliche Risiken – sowohl für Bauherren als auch für die Umwelt.
Angebote, die teuer werden können
Die vermeintlichen Schnäppchen locken mit schnellen Ergebnissen und günstigen Preisen. Doch hinter den Angeboten stehen häufig Firmen, die weder Reisegewerbekarten noch Handwerkerkarten vorweisen können – ein deutlicher Hinweis auf Schwarzarbeit. Vorauszahlungen für Material, Druck zu einer schnellen Vertragsunterschrift und mangelnde Transparenz sind weitere Alarmzeichen. Wer sich auf solche Angebote einlässt, riskiert nicht nur schlampig ausgeführte Arbeiten, sondern auch teure Nachbesserungen ohne Anspruch auf Garantie.
Schwarze Schafe schädigen die Allgemeinheit
Die Schäden beschränken sich nicht auf unzufriedene Bauherrinnen und Bauherren. Erfahrungen zeigen, dass Wanderarbeiter häufig Müll und Bauschutt illegal entsorgen – oft auf Kosten der Umwelt und des Steuerzahlers. Zudem untergräbt Schwarzarbeit die Existenz seriöser Handwerksbetriebe und verzerrt den fairen Wettbewerb. Auftraggeberinnen und Auftraggeber müssen damit rechnen, selbst in rechtliche Schwierigkeiten zu geraten, wenn sie Schwarzarbeit unterstützen oder illegale Müllentsorgung durch die beauftragte Firma tolerieren.
So schützen Sie sich vor Betrug
Der Landkreis Dahme-Spreewald rät dringend dazu, nur geprüfte und seriöse Anbieter zu beauftragen. Fordern Sie Reisegewerbekarten und vollständige Rechnungen ein und prüfen Sie die Erreichbarkeit der Firmen. Lassen Sie sich die Herkunft der Baustoffe sowie die geplante Entsorgung von Abfällen schriftlich bestätigen. Im Zweifelsfall bieten die Handwerkskammer oder die Gewerbebehörde Ihrer Stadt Unterstützung an.
Hinweise vertraulich melden
Falls Sie auf unseriöse Angebote stoßen, wenden Sie sich an das Ordnungsamt des Landkreises Dahme-Spreewald. Das Sachgebiet Öffentliche Ordnung und Sicherheit nimmt Ihre Hinweise vertraulich entgegen und geht den Fällen nach. So können Sie dazu beitragen, Schwarzarbeit und ihre negativen Folgen für die Region zu minimieren.
Schützen Sie sich, andere und die Umwelt, indem Sie genau hinsehen, bevor Sie einen Auftrag vergeben.
Bilder
Foto: LDS
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