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Kooperation für mehr Sicherheit: Polizei und Landeselternrat Brandenburg arbeiten zusammen

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 05.12.2024 / 18:01 Uhr von hvf
Am 3. Dezember unterzeichneten das Polizeipräsidium des Landes Brandenburg und der Landeselternrat Brandenburg in Potsdam eine wegweisende Kooperationsvereinbarung. Diese Partnerschaft zielt unter anderem darauf ab, die Sicherheit und das Wohl der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Land nachhaltig zu stärken. Angesichts der alarmierenden Zahlen – im vergangenen Jahr waren 17.041 Tatverdächtige unter 21 Jahre alt, was 21,1 Prozent aller ermittelten Tatverdächtigen entspricht, und 9.254 Opfer von Straftaten in derselben Altersgruppe, ein Anstieg von 21,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – ist diese Zusammenarbeit der Beginn einer strategischen Partnerschaft.

Die Vereinbarung wurde offiziell vom Polizeivizepräsidenten Jan Müller und der Sprecherin des Landeselternrats, Ulrike Mauersberger, unterzeichnet. Jan Müller betonte: „Die Sicherheit unserer Kinder und Jugendlichen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Mit dieser Vereinbarung legen wir den Grundstein für eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Polizei und Elternschaft, die darauf abzielt, Gefahren frühzeitig zu erkennen, Prävention zu stärken und das Bewusstsein für Risiken zu schärfen.“

Ulrike Mauersberger ergänzte: „Kinder und Jugendliche bewegen sich heute selbstverständlich in digitalen Räumen. Dies birgt nicht nur Chancen, sondern auch erhebliche Risiken, wie Cybermobbing, Datenmissbrauch oder den Kontakt mit potenziell gefährlichen Personen. Gemeinsam möchten wir Eltern unterstützen und unsere Kinder sicher durch diese Herausforderungen begleiten.“

Der Landeselternrat bringt seine Expertise als zentrales Gremium zur Vertretung der Interessen der Schuleltern in Brandenburg in die Kooperation ein. Das Polizeipräsidium ergänzt dies durch seine präventive und umfassende Fachkompetenz. Gemeinsam sollen gezielte Maßnahmen und Projekte entwickelt werden, um die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen zu erhöhen. Eltern sollen direkt angesprochen werden, um zielgerichtete Präventionsangebote bekannter zu machen.

"Die Kooperationspartner freuen sich auf anstehende Projekte und Initiativen, die zum Schutz und dem Wohl von Kindern und Jugendlichen beitragen," heißt es vonseiten der Polizei. Diese strategische Partnerschaft markiert einen wichtigen Schritt in der Präventionsarbeit gegen Kinder- und Jugenddelinquenz sowie zur Förderung der individuellen Mobilitätsbildung zur Vermeidung von Verkehrsunfällen.

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