Nach Jahren intensiver Planung und einem Jahr Bauzeit wurde das Multifunktionsgebäude „Bester Freund“ an der Grundschule am Wald in Zeuthen feierlich eröffnet. Das moderne Gebäude markiert einen bedeutenden Schritt für die Gemeinde, die damit auf die wachsenden Anforderungen an Schul- und Hortbetreuung reagiert.
Vom Konzept zur Realität: Der Weg zum „Besten Freund“
Bereits 2018 wurde durch eine Machbarkeitsstudie der Bedarf an zusätzlichen Räumen an der Grundschule aufgezeigt. Doch der Weg von der Idee bis zur Fertigstellung war lang. Eine intensive Diskussionsphase in den kommunalen Gremien mündete erst 2023 in die Vergabe des Bauauftrags an die Firma Z-Geschossbau aus Königs Wusterhausen.
Erstmals in der Region wurden die Planung, der Bau sowie die Wartung der technischen Anlagen einem Generalübernehmer übertragen. Dank der engen Zusammenarbeit zwischen den Fachämtern der Gemeinde Zeuthen, der Unteren Bauaufsichtsbehörde des Landkreises und externen Partnern wie der Rechtsanwaltskanzlei Zirngibl und Partner sowie dem Institut für Public Management konnte das Projekt termingerecht umgesetzt werden.
Funktionalität trifft auf Ästhetik
Das neue Gebäude beeindruckt mit durchdachter Funktionalität:
Eine große Aula mit 299 Sitzplätzen dient der Mittagsversorgung.
Zwei Förderräume bieten zusätzlichen Platz für individuelle Schülerbetreuung.
Für die 115 Hortkinder gibt es spezielle Horträume und einen Spielflur.
Ein Erzieherstützpunkt sorgt für optimierte Arbeitsbedingungen. Sowohl die Schul- als auch die Hortleitung zeigten sich begeistert über die Entlastung: Klassenräume müssen nicht mehr doppelt genutzt werden, und die Umräumarbeiten für die Nachmittagsbetreuung entfallen.
7,4 Millionen Euro: Ein finanzieller Kraftakt
Die Gesamtkosten des Projekts beliefen sich auf 7,4 Millionen Euro. Wesentlich zur Realisierung beigetragen hat die Förderung des Landes Brandenburg:
2,9 Millionen Euro stammten aus dem Programm „Kommunale Infrastruktur II Bildung und Schule“.
Weitere 1,1 Millionen Euro wurden im zweiten Antragsverfahren bereitgestellt, um Baupreissteigerungen abzufedern.
Zusätzlich investierte die Gemeinde 120.000 Euro in Möbel und Einrichtungsgegenstände, um das Gebäude vollständig auszustatten.
Ein Gebäude mit Herz: Namensfindung durch Schüler
Die Schülerinnen und Schüler begleiteten den Bauprozess aktiv und initiierten eine Umfrage, um einen passenden Namen zu finden. Die Entscheidung fiel auf „Bester Freund“, der in idealer Ergänzung zu den bereits bestehenden Gebäuden „Kleiner Bruder“ und „Große Schwester“ steht.
Bürgermeister Martens: „Ein Ort des Lernens und Glücks“
„Zeuthen investiert mit diesem Gebäude in die Qualität unserer Bildung am Grundschulstandort“, betonte Bürgermeister Philipp Martens während der Eröffnungsfeier. Er bedankte sich bei allen Beteiligten – von der Verwaltung über die Bauarbeiter bis hin zum Lehrerkollegium. Mit einem Blick in die Zukunft ergänzte er: „Unseren Kindern und zukünftigen Generationen wünsche ich, dass dieses Gebäude ein Ort des Lernens, des Spielens und des Glücks wird.“
Fazit: Ein Vorzeigeprojekt für die Region
Das Multifunktionsgebäude „Bester Freund“ ist mehr als ein architektonisches Highlight. Es steht für eine zukunftsorientierte Bildungspolitik, die den Bedürfnissen von Schülern, Lehrern und Eltern gerecht wird – ein Vorbild für andere Kommunen.
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