Ein Sieg für die Geschichtsbücher
Das Spitzenspiel gegen Seelow hielt alles, was es versprach: Kampf, Emotionen und Spannung bis zur letzten Minute. Bereits in der 14. Minute ging die Eintracht durch einen sicher verwandelten Elfmeter von Niklas Goslinowski in Führung. Zuvor war Toni Hager im Strafraum gefoult worden. Doch die Freude währte nur kurz – die Gäste schlugen in der 25. Minute zurück und erzielten den Ausgleich.
Kurz vor der Pause dann die erneute Führung für die Gastgeber. Nach einem wilden Durcheinander im Strafraum von Seelow landete der Ball vor den Füßen von Toni Hager, der entschlossen abzog. Der Treffer wurde offiziell als Eigentor gewertet, doch für die Eintracht zählte nur eines: die 2:1-Führung.
"Entscheide dich für den Muskelkater"
Dass es gegen Seelow kein leichtes Spiel werden würde, war Trainer Thorsten Beck klar. Seine Ansprache an die Mannschaft zeigte bereits vor dem Anpfiff den richtigen Ton: „Du kannst Dich morgen schlecht fühlen, weil Du Muskelkater oder ein schlechtes Gewissen hast. Deine Entscheidung.“ Das Team wählte den Muskelkater – und den Erfolg.
Eine kämpferische zweite Hälfte
Die zweite Halbzeit bot den Zuschauern an der Schulstraße ein intensives, ausgeglichenes Duell. Victoria Seelow warf in der Schlussphase alles nach vorne, doch die Eintracht-Defensive hielt stand. Klare Torchancen blieben für die Gäste Mangelware, was die überragende Organisation und Kampfbereitschaft der Eintracht unterstrich.
Stolz auf das Team und den Verein
Nach dem Schlusspfiff zeigte sich Trainer Thorsten Beck überglücklich: „Ein verdienter Sieg für uns! Man hat gesehen, dass es um viel ging. Deshalb war es phasenweise auch ein zerfahrenes Spiel. Es wäre schade gewesen, wenn man so lange oben steht und dann im letzten Spiel vor der Winterpause noch abgefangen worden wäre.“
Die Herbstmeisterschaft ist für Beck und sein Trainerteam, bestehend aus Martin Klink und Christian Stiehl, der verdiente Lohn für harte Arbeit und eine beeindruckende Entwicklung des Teams. „Wir sind als Mannschaft überragend zusammengewachsen,“ so Beck weiter.
Ein Rückblick auf eine perfekte Vorrunde
Mit nur einer Niederlage in der gesamten Hinrunde, einer beeindruckenden Torbilanz und einer stabilen Defensive setzt die Eintracht ein klares Zeichen in der Landesliga. Der Sieg gegen Victoria Seelow, die mit sieben Siegen in Folge angereist waren, zeigt, dass die Eintracht auch in den entscheidenden Spielen liefert.
Die Mannschaft geht nun mit verdientem Rückenwind in die Winterpause – als Tabellenführer und heißer Anwärter auf den Aufstieg.
SCEMZ: Weiß – Wolpert (46. Wolter), M. Rosenboldt, Hager, Reichardt, Ebert, Alisch, T. Rosenboldt (74. Greib), Goslinowski (74. Küllmei), Köhler (81. Kruppe), Paul.
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