Der SV Grün-Weiß Union Bestensee hat das letzte Hinrundenspiel der Saison bei der SG Schulzendorf deutlich mit 0:4 verloren. Bereits vor dem Anpfiff musste die Mannschaft einen herben Dämpfer hinnehmen:

Kapitän Paul Niesler fiel verletzungsbedingt aus. Trotz eines engagierten Beginns konnte Bestensee dem Gastgeber nichts entgegensetzen und musste am Ende eine klare Niederlage hinnehmen.

Spontaner Ausfall von Kapitän Niesler

Paul Niesler war eigentlich fest für die Startelf eingeplant, doch Knieprobleme zwangen den Kapitän während des Aufwärmens zur Aufgabe. "Das war ein Schlag für uns, weil Paul ein zentraler Spieler ist", erklärte Trainer Thomas Niesler nach der Partie. "Aber das ist keine Entschuldigung für das Ergebnis." Die kurzfristige Umstellung brachte Unruhe ins Team, die Schulzendorf von Beginn an auszunutzen wusste.

Schulzendorf trifft früh und oft

Die Gastgeber legten einen Blitzstart hin und gingen durch Gheorghe Nitica (36. Minute) früh in Führung. Anschließend sorgte Steven Ewaldt mit einem Doppelpack (38., 55.) für eine komfortable Führung. Besonders ärgerlich: Die Gegentore resultierten aus schnellen Angriffen, bei denen die Bestenseer Defensive ungeordnet wirkte.

In der Schlussphase setzte Leonhardt Krüger in der 78. Minute mit dem vierten Treffer den Schlusspunkt für Schulzendorf. "Die Gegentore waren vermeidbar, wir haben uns zu leicht auskontern lassen", gab Trainer Niesler zu.

Chancen vergeben, Momentum verloren

Dabei hatte Bestensee durchaus Möglichkeiten, das Spiel enger zu gestalten. In der Anfangsphase und nach dem ersten Gegentor erarbeitete sich die Mannschaft einige klare Chancen, scheiterte jedoch entweder am gegnerischen Torwart oder an der eigenen Effizienz. "Wir hätten in der ersten Halbzeit mindestens zwei Tore machen müssen", ärgerte sich Niesler. "Wenn wir die Chancen nutzen, läuft das Spiel ganz anders."

Trainer Niesler bleibt kämpferisch

Trotz der deutlichen Niederlage bewertete der Trainer die Gesamtleistung seiner Mannschaft nicht nur negativ: "Das Ergebnis spiegelt nicht die Qualität des Spiels wider. Wir hatten unsere Möglichkeiten, aber Schulzendorf hat seine eiskalt genutzt."

Mit 21 Punkten aus 15 Spielen überwintert Bestensee auf Platz 7 der Tabelle. Für Trainer Niesler ist die Hinrunde dennoch kein Grund zur Entmutigung: "Wir lassen uns davon nicht unterkriegen. Die Jungs haben eine gute Entwicklung gezeigt, und wir werden in der Rückrunde wieder angreifen."

Blick nach vorn

Die Winterpause bietet Bestensee die Möglichkeit, an der Chancenverwertung und Stabilität in der Defensive zu arbeiten. Die Rückrunde beginnt mit der Chance, verlorenen Boden gutzumachen und wieder in die Erfolgsspur zu finden.