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Fluglärm verhindern: Aufruf der Stadt Königs Wusterhausen

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 14.01.2025 / 10:34 Uhr von EB
Ab Ende Januar plant die Deutsche Flugsicherung (DFS) die Einführung eines neuen Navigationsverfahrens (PBN – Performance Based Navigation), das Anpassungen bei An- und Abflugrouten mit sich bringt. Die Stadt Königs Wusterhausen und die umliegenden Gemeinden befürchten, dass dies zu einer weiteren Zunahme des Fluglärms in den betroffenen Wohngebieten führen könnte.

Engagierter Einsatz gegen steigenden Fluglärm

Um den Auswirkungen des neuen Verfahrens entgegenzuwirken, hatte die Stadt Königs Wusterhausen bereits im Juli 2024 konkrete Vorschläge eingereicht. Diese sahen vor, dass abfliegende Flugzeuge nicht mehr der A10 folgen, sondern über weniger dicht besiedelte Gebiete wie das Industriegebiet Liebnitzenberg und die Kiesgrube geleitet werden. Ziel war es, den Fluglärm über Wohngebieten südlich der A10 zu verringern.

Die Vorschläge wurden jedoch im Dezember 2024 überraschend und ohne umfassende Begründung von der DFS abgelehnt. Stephan Bartz, ehrenamtlicher Vertreter der Stadt in der Fluglärmkommission, legte direkt Widerspruch ein und präsentierte diesen in einer Sitzung der Kommission. Das Thema bleibt auf der Agenda: Im Frühjahr 2025 wird die Angelegenheit erneut diskutiert.

Gemeinsamer Antrag von Kommunen und Protestbrief der Bürger

Um die eigenen Positionen zu stärken, haben die Städte Königs Wusterhausen und Wildau sowie die Gemeinden Zeuthen, Eichwalde und Schulzendorf einen gemeinsamen Antrag eingereicht, der die Anpassung der Flugrouten fordert. Zudem hat die Gemeinde Zeuthen einen Protestbrief entworfen, mit dem Bürger ihre Unterstützung für die Vorschläge der Fluglärmkommission zeigen können.

Die Stadt Königs Wusterhausen ruft ihre Einwohner dazu auf, aktiv zu werden. Der Protestbrief kann ausgedruckt, ausgefüllt und bis spätestens 19. Januar 2025 im Rathaus Königs Wusterhausen abgegeben oder per E-Mail an presse@stadt-kw.de gesendet werden.

"Nehmen Sie die Chance wahr!"

Stephan Bartz und Bürgermeisterin Michaela Wiezorek betonen die Bedeutung des Bürgerengagements: „Jede Stimme zählt, um die Lebensqualität in unserer Region zu schützen.“ Mit einem klaren Zeichen der Bürgerinnen und Bürger sollen die Verantwortlichen bei der DFS dazu bewegt werden, die Vorschläge der Fluglärmkommission erneut zu prüfen.

Fluglärm betrifft uns alle – jetzt handeln!

Die Einführung des neuen Navigationsverfahrens birgt Risiken für die Lebensqualität in der Region um den BER. Unterstützen Sie den Protest und setzen Sie ein klares Zeichen gegen zusätzlichen Fluglärm!

So können Sie aktiv werden:

Protestbrief herunterladen und ausfüllen: [Klick]
Einsendeschluss: 19. Januar 2025
Abgabe per Post: Stadt Königs Wusterhausen, Schlossstraße 3, 15711 Königs Wusterhausen oder per E-Mail: presse@stadt-kw.de

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