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Energiequelle Netzhoppers KW unterliegen VfB Friedrichshafen in dramatischem Fünf-Satz-Krimi
Sport
Erstellt: 16.02.2025 / 10:00 Uhr von JB
Die Energiequelle Netzhoppers KW lieferten sich am Samstagabend in der Paul-Dinter-Halle ein packendes Duell mit dem VfB Friedrichshafen. Nach 134 intensiven Minuten mussten sie sich dem deutschen Rekordmeister hauchdünn mit 2:3 (22:25, 26:24, 25:22, 22:25, 22:24) geschlagen geben.
Die 620 Zuschauer in der Paul-Dinter-Halle sahen ein Spiel auf Augenhöhe, das erst nach über zwei Stunden und 14 Minuten zugunsten des Favoriten ausging. Besonders beeindruckend war der Auftritt von Netzhoppers-Akteur Theo Timmermann, der mit 30 Punkten als MVP herausragte.
Früher Rückstand, aber starke Reaktion
Der Auftakt verlief für die Netzhoppers alles andere als optimal. Friedrichshafen begann dominant und setzte sich mit präzisen Aufschlägen und einem effektiven Blockspiel früh ab. Trotz einiger starker Aktionen von Timmermann und Yann Niclas Böhme mussten die Gastgeber den ersten Satz mit 22:25 abgeben. Doch anstatt sich davon entmutigen zu lassen, reagierten die Brandenburger im zweiten Durchgang mit einem beeindruckenden Comeback.
Dank druckvoller Aufschläge und einer deutlich stabileren Annahme fanden die Netzhoppers besser ins Spiel. Insbesondere Timmermann übernahm immer wieder Verantwortung und punktete sowohl mit krachenden Angriffen als auch aus schwierigen Situationen. In einer nervenaufreibenden Schlussphase setzten sich die Hausherren knapp mit 26:24 durch und stellten den Satzgleichstand her.
Netzhoppers drehen das Spiel
Die Euphorie aus dem gewonnenen Satz nahm das Team von Trainer Liam Sketcher mit in den dritten Durchgang. Früh erspielten sich die Gastgeber eine Führung, die sie mit viel Einsatz verteidigten. Das Team aus Friedrichshafen fanden kaum ein Mittel gegen die variantenreichen Angriffe der Gastgeber. Neben Timmermann zeigte sich auch Carl Möller in Bestform und punktete mehrfach spektakulär. Mit 25:22 holte sich das Team aus Königs Wusterhausen den dritten Satz und lag damit plötzlich mit 2:1 in Führung.
Friedrichshafen stand nun unter Druck, doch die Erfahrung des Rekordmeisters machte sich bemerkbar. Im vierten Durchgang agierten die Gäste konzentrierter und nutzten kleine Fehler der Netzhoppers konsequent aus. In einem umkämpften Satz, in dem die Gastgeber bis zum Schluss dranblieben, hatte der Favorit letztlich mit 25:22 die Nase vorn. Somit musste der Tiebreak über den Sieger entscheiden.
Ein packender Entscheidungssatz
Was folgte, war ein Volleyball-Krimi, der die Zuschauer in der Paul-Dinter-Halle von den Sitzen riss. Beide Teams lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit spektakulären Ballwechseln. Die Netzhoppers gingen mehrfach in Führung und hatten beim Stand von 17:16 sogar einen eigenen Matchball. Doch Friedrichshafen bewies Nervenstärke und konnte die kritischen Situationen mit enormer Cleverness entschärfen. Trotz großem Kampfgeist der Gastgeber sicherten sich die Gäste nach einer dramatischen Schlussphase mit 24:22 den entscheidenden Punkt und damit den knappen 3:2-Erfolg.
Timmermann glänzt – Netzhoppers blicken optimistisch nach vorne
Auch wenn am Ende die Enttäuschung über die verpasste Sensation überwog, konnte das Team aus Königs Wusterhausen mit erhobenem Haupt vom Feld gehen. Besonders Theo Timmermann setzte mit 30 Punkten ein starkes Zeichen und zeigte, warum er als MVP der Partie ausgezeichnet wurde. Seine Vielseitigkeit im Angriff, gepaart mit einer enormen Durchschlagskraft, machten ihn zum wichtigsten Offensivspieler seines Teams.
Die Netzhoppers nehmen aus dieser knappen Niederlage viele positive Aspekte mit. Die Formkurve zeigt klar nach oben, und mit einer ähnlich engagierten Leistung können sie in den kommenden Spielen wertvolle Punkte sammeln. Die nächste Herausforderung wartet bereits am Sonntag, den 23. Februar, wenn sie in der Arena Kreis Düren auf die SWD powervolleys Düren treffen. Dort gilt es, den starken Auftritt gegen Friedrichshafen zu bestätigen und sich für die harte Arbeit der letzten Wochen endlich zu belohnen.
Bilder
MVP-Theo Timmermann mit Henri Längert (r., Marktdirektor Mittelbrandenburgische Sparkasse). Foto: Annika Kreschel.
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