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Geflüchtetenaufnahme im Landkreis Dahme-Spreewald: Neue Zahlen für 2025
Regionales
Erstellt: 07.03.2025 / 18:00 Uhr von EB
Der Landkreis Dahme-Spreewald informiert regelmäßig über die aktuelle Situation der Aufnahme und Unterbringung von Geflüchteten. Für das Jahr 2025 gibt es nun neue Vorgaben seitens des Landes Brandenburg, die eine spürbare Veränderung mit sich bringen.
Weniger Zuweisungen als in den Vorjahren
Im Jahr 2024 wurden im Landkreis insgesamt 857 geflüchtete Menschen aufgenommen. Damit wurde das ursprünglich festgelegte Aufnahmesoll von 1.062 Personen nicht vollständig erreicht. Für das Jahr 2025 hat das Ministerium des Innern und für Kommunales (MIK) dem Landkreis nun eine neue Vorgabe übermittelt: Statt über 1.000 Menschen sollen in diesem Jahr lediglich 647 Personen aufgenommen werden.
Landkreis wechselt in den „Normalbetrieb“
Stefan Wichary, Beigeordneter und Dezernent für Soziales, Jugend, Gesundheit, Integration, Kultur und Sport, bewertet die neue Entwicklung als Entlastung für die Region: „Das nun festgelegte Aufnahmesoll liegt deutlich unter den Vorgaben der letzten drei Jahre. Dadurch können wir langsam in den ‚Normalbetrieb‘ übergehen und müssen keine weiteren Gemeinschaftsunterkünfte erschließen.“ Sein Dank gelte allen Beteiligten, die in den vergangenen Jahren an der Bewältigung dieser Herausforderung mitgewirkt haben.
Gemeinschaftsunterkunft in Gussow schließt
Mit der neuen Situation verbunden ist auch die Schließung einer bestehenden Unterkunft: Ende März 2025 wird der Betrieb der Gemeinschaftsunterkunft in Gussow (Gemeinde Heidesee) eingestellt. Das „Haus am Wald“ war im April 2022 kurzfristig für drei Jahre angemietet worden und bot 45 Plätze für die vorübergehende Unterbringung von Geflüchteten. Der Landkreis bedankt sich ausdrücklich bei der DRK Flüchtlingshilfe Brandenburg gGmbH für die geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren.
Wie geht es weiter?
Die Zuweisung von Geflüchteten erfolgt weiterhin über die Zentrale Ausländerbehörde (ZABH) des Landes Brandenburg. Im Januar 2025 wurden im Landkreis 34 Personen aufgenommen, im Februar bislang 36. Mit den nun gesenkten Vorgaben dürfte sich die Lage in den kommenden Monaten weiter stabilisieren.
Die neue Entwicklung zeigt, dass der Landkreis Dahme-Spreewald zunehmend in eine Phase der Konsolidierung übergeht. Während die Herausforderungen der vergangenen Jahre bewältigt wurden, bleibt die Integration der bereits aufgenommenen Menschen weiterhin eine zentrale Aufgabe.
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