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Abfallmenge im Landkreis Dahme-Spreewald: Ein Blick auf die aktuelle Situation

Regionales
  • Erstellt: 18.03.2025 / 15:00 Uhr von EB
Laut dem Brandenburger Umweltministerium fielen im Jahr 2023 landesweit insgesamt 1.119.000 Tonnen Siedlungsabfälle an, was durchschnittlich 435 Kilogramm Abfall pro Einwohner entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine leichte Steigerung von 3 Kilogramm pro Person.

Abfallaufkommen im Landkreis Dahme-Spreewald

Der Landkreis Dahme-Spreewald hatte im Jahr 2023 eine Einwohnerzahl von rund 180.242 Personen. Basierend auf dem landesweiten Durchschnitt von 435 Kilogramm Abfall pro Einwohner ergibt sich für den Landkreis ein geschätztes Gesamtaufkommen von etwa 78.805 Tonnen Siedlungsabfällen im Jahr 2023.​ Statista

Bio- und Grünabfall

Im Jahr 2023 wurden in Brandenburg insgesamt rund 224.000 Tonnen Bioabfälle getrennt gesammelt, was einem Pro-Kopf-Aufkommen von 87 Kilogramm entspricht. Dieses Ergebnis übertrifft das Ziel der Landesbioabfallstrategie, die eine jährliche Sammelmenge von mindestens 70 Kilogramm pro Einwohner anstrebt. Im Landkreis Dahme-Spreewald wird die getrennte Sammlung von Bioabfällen durch den Südbrandenburgischen Abfallzweckverband (SBAZV) organisiert, der unter anderem einen Recyclinghof in Niederlehme betreibt. ​

Herausforderungen durch illegale Abfallentsorgung

Ein wachsendes Problem stellt die illegale Entsorgung von Abfällen dar. Im Jahr 2023 wurden in Brandenburg 6.017 Tonnen herrenlose Abfälle aufgenommen und ordnungsgemäß entsorgt. Die Kosten hierfür beliefen sich auf 1,77 Millionen Euro, die über Abfallgebühren von der Allgemeinheit getragen werden müssen. Auch im Landkreis Dahme-Spreewald ist dieses Thema relevant, da illegale Müllablagerungen nicht nur die Umwelt belasten, sondern auch finanzielle Ressourcen beanspruchen.​

Fazit

Die Abfallbilanz 2023 zeigt, dass im Landkreis Dahme-Spreewald pro Einwohner durchschnittlich 435 Kilogramm Abfall anfielen, was dem landesweiten Durchschnitt entspricht. Besonders positiv ist die hohe Sammelquote von Bioabfällen, die über den gesteckten Zielen liegt. Dennoch bleibt die illegale Abfallentsorgung eine Herausforderung, die gemeinschaftliche Anstrengungen erfordert, um sowohl die Umwelt zu schützen als auch die finanziellen Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger zu minimieren.

Bilder

Am 14. August 2024 gab es einen Großbrand auf dem Recyclinghof Niederlehme.
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