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LDS: Brandenburgs Wälder unter Druck – Trockenheit bedroht den Baumbestand
Regionales
Erstellt: 21.03.2025 / 11:00 Uhr von EB
Die Wälder in Brandenburg leiden unter den klimatischen Veränderungen der letzten Jahre. Besonders die zunehmende Trockenheit setzt den Beständen massiv zu. Anlässlich des Internationalen Tags des Waldes am 21. März hat Brandenburgs Umweltministerin Hanka Mittelstädt die dringende Notwendigkeit betont, den Waldschutz und die nachhaltige Forstwirtschaft zu verstärken.
Auswirkungen der Trockenheit auf den Wald
Die immer häufigeren Hitzewellen und langanhaltenden Dürreperioden haben die Wasserreserven in den Brandenburger Böden erheblich reduziert. Besonders betroffen sind die weit verbreiteten Kiefernwälder, die zwar an trockene Bedingungen angepasst sind, aber bei anhaltendem Wassermangel ihre Widerstandsfähigkeit verlieren. Dies macht sie anfällig für Schädlinge wie Borkenkäfer und Pilzbefall, was in den vergangenen Jahren zu großten Baumverlusten geführt hat.
Die Lage im Landkreis Dahme-Spreewald
Der Landkreis Dahme-Spreewald gehört zu den am stärksten bewaldeten Regionen Brandenburgs. Hier prägen ausgedehnte Kiefernforste die Landschaft, die nicht nur für die Forstwirtschaft, sondern auch für das regionale Klima von großer Bedeutung sind. Doch auch hier zeigt sich das alarmierende Bild der Dürrefolgen: Der sinkende Grundwasserspiegel und die ausgetrockneten Böden haben die Baumvitalität deutlich verringert.
Ein weiteres Risiko für die Wälder in Dahme-Spreewald ist die steigende Waldbrandgefahr. Schon in den vergangenen Jahren mussten zahlreiche Brände bekämpft werden, die nicht nur die Umwelt, sondern auch die Infrastruktur in Mitleidenschaft zogen. Die Landesregierung hat deshalb Maßnahmen ergriffen, um die Gefahren zu minimieren.
Strategien zum Schutz der Wälder
Um dem Klimawandel und seinen Folgen zu begegnen, setzen Fachleute auf einen verstärkten Waldumbau. Die Monokulturen aus Kiefern sollen durch eine gezielte Anreicherung mit Laubbäumen stabilisiert werden. Laubmischwälder können Wasser besser speichern, sind widerstandsfähiger gegenüber Schädlingen und reduzieren das Risiko von Bränden.
Die brandenburgische Landesregierung hat zudem verschiedene Förderprogramme aufgelegt, um Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer bei nachhaltigen Bewirtschaftungsmaßnahmen zu unterstützen. Dazu gehören Aufforstungsprojekte mit klimastabilen Baumarten und die Prävention von Waldbränden durch verbesserte Feuerfrüherkennung und die Bereitstellung von Wasserentnahmestellen.
Menschliches Fehlverhalten als Risikofaktor
Ein erheblicher Teil der Waldbrände in Brandenburg entsteht durch fahrlässiges oder sogar vorsätzliches Handeln. Im vergangenen Jahr wurden von 197 registrierten Waldbränden 38 absichtlich gelegt. Derartige Feuer könnten durch mehr Sensibilisierung und strengere Kontrollen verhindert werden.
Fazit: Handeln, bevor es zu spät ist
Der Internationale Tag des Waldes ist eine Mahnung, die Bedeutung unserer Wälder für Umwelt und Gesellschaft nicht zu unterschätzen. Insbesondere in Brandenburg und im Landkreis Dahme-Spreewald muss entschieden gehandelt werden, um den Wald an die veränderten klimatischen Bedingungen anzupassen und ihn für künftige Generationen zu erhalten.
Bilder
Die Wälder Brandenburgs, insbesondere auch im Landkreis Dahme-Spreewald, stehen vor einer existenziellen Herausforderung.
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