Am morgigen Samstag kommt es um 15 Uhr auf dem Sportplatz Wüstemarker Weg zum mit Spannung erwarteten Landesliga-Derby zwischen dem SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen und der SG Phönix Wildau. Während Eintracht als Tabellenführer mit einer beeindruckenden Siegesserie antritt, steckt Wildau im Mittelfeld fest, konnte zuletzt aber wichtige Punkte einfahren.
Im Vorfeld der Partie sprach Meetingpoint Dahme-Spreewald mit Eintracht-Cheftrainer Thorsten Beck über das anstehende Derby, die Aufstiegsambitionen seines Teams und seine ganz persönlichen Derby-Erfahrungen.
Herr Beck, Ihr Team ist aktuell Spitzenreiter der Landesliga und hat die letzten sechs Spiele gewonnen. Wie groß ist Ihr Selbstvertrauen vor dem Derby gegen die SG Phönix Wildau?
Unser Selbstvertrauen ist sehr hoch. Die letzten sechs Spiele haben uns gezeigt, dass wir als Team stark sind und gut zusammenarbeiten. Wir sind bereit für das Derby und freuen uns auf die Herausforderung.
Derbyzeit bedeutet immer besondere Spannung. Wie sehen Sie die Rivalität zwischen Miersdorf/Zeuthen und Wildau? Ist es mehr als nur ein normales Ligaspiel?
Die Rivalität ist für uns mehr als nur ein normales Ligaspiel. Es ist eine Begegnung, die von Emotionen und Leidenschaft geprägt ist. Wir wissen, dass wir alles geben müssen, um gegen Wildau zu bestehen, und das motiviert uns zusätzlich.
In den vergangenen Duellen gegen Wildau ging es oft eng zu. Erwarten Sie diesmal ein anderes Spiel oder rechnen Sie wieder mit einer intensiven Partie?
Ich rechne wieder mit einer intensiven Partie. Das Hinspiel haben wir zwar mit 5:0 deutlich gewonnen, aber wir erwarten, dass beide Teams alles geben werden, um zu gewinnen. Derbys haben immer ihren eigenen Charakter, und wir brauchen eine hochkonzentrierte Leistung.
Ihr Team hat sich mit starken Leistungen an der Tabellenspitze festgesetzt. Ist der Aufstieg in die Brandenburg-Liga jetzt das klare Ziel?
Ja, der Aufstieg ist unser klares Ziel. Wir haben hart gearbeitet und stehen nicht umsonst an der Tabellenspitze. Jetzt wollen wir diesen Schwung nutzen, um unser Ziel zu erreichen. Unsere gemeinsame Begeisterung treibt uns Woche für Woche an.
Die SG Phönix Wildau steckt im Mittelfeld der Tabelle, hat zuletzt aber wichtige Punkte geholt. Welche Stärken sehen Sie beim Gegner?
Wildau hat einige starke Spieler, die in der Lage sind, Spiele zu entscheiden. Sie haben in den letzten Wochen wichtige Punkte geholt, was zeigt, dass sie nicht zu unterschätzen sind. Wir müssen auf der Hut sein und unsere beste Leistung abrufen.
Sie haben selbst schon viele Derbys erlebt. Gibt es ein spezielles Duell, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Ansgar Brinkmann hat mal gesagt: "Ein Derby zu verlieren, ist ein bisschen wie sterben." Jedes Derby ist einzigartig und ein Sieg dadurch immer etwas Besonderes.
Ein Derby, das mir besonders in Erinnerung geblieben ist, war 2016 in der Berlin-Liga zwischen VSG Altglienicke und dem TSV Rudow. Ich war damals Trainer bei Rudow, und wir spielten gegen den haushohen Favoriten. Altglienicke hatte einige gestandene Regionalligaspieler in den Reihen, darunter Lennart Hartmann und Kevin Pannewitz. Doch wir als Team waren besser und haben 4:3 gewonnen. Das war schon ziemlich geil!
Nach der letzten Niederlage im November gegen Eisenhüttenstadt hat Ihr Team eine beeindruckende Serie hingelegt. Was macht Miersdorf/Zeuthen in dieser Saison so stark?
Unsere Stärke liegt in der Disziplin und dem Teamgeist. Jeder Spieler ist bereit, für den anderen zu kämpfen, und wir haben es geschafft, Ausfälle sehr gut zu kompensieren. Das macht uns in dieser Saison besonders stark.
Welche Rolle spielt die Unterstützung der Fans in so einem Derby? Erwarten Sie ein stimmungsvolles Spiel?
Die Unterstützung der Fans ist extrem wichtig. Sie geben uns den zusätzlichen Antrieb, den wir in solchen Spielen brauchen. Wenn unsere Tribüne voll ist, dann motiviert uns das zusätzlich. Ich will unsere Fans oft jubeln hören!
Wenn Ihr Team morgen gewinnt, würde der Vorsprung weiter ausgebaut. Wie wichtig wäre dieser Sieg für den weiteren Saisonverlauf?
Ein Sieg wäre sehr wichtig für unseren weiteren Saisonverlauf. Er würde uns nicht nur einen größeren Vorsprung verschaffen, sondern auch unser Selbstvertrauen weiter stärken. Wir wollen die positive Energie mitnehmen.
Zum Abschluss: Wie sieht Ihr perfektes Derby aus – ein spannender Fight oder ein souveräner Sieg?
Mein perfektes Derby wäre ein souveräner Sieg, aber ich weiß, dass Derbys oft unberechenbar sind. Ein spannender Fight kann auch sehr aufregend sein – aber am Ende zählt nur der Sieg.
Kommentare
Meyer schrieb um 21:45 Uhr am 21.03.2025: