Am Samstag erlebte Königs Wusterhausen einen der größten Protestmärsche seiner jüngeren Geschichte. Über 1000 Bürgerinnen und Bürger versammelten sich, um im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages ihre Forderungen nach flächendeckenden Grenzkontrollen, dem Schutz der Bevölkerung, dem Stopp von Taurus-Lieferungen, keiner weiteren finanziellen Unterstützung für die Ukraine, der Wahrung der Meinungsfreiheit und einem Ende der gesellschaftlichen Spaltung zu artikulieren.
Der Auftakt: Versammlung am Bahnhof
Bereits ab 14 Uhr füllte sich der Bahnhofsvorplatz von Königs Wusterhausen mit einer Vielzahl von Demonstranten. Die Teilnehmerzahl übertraf die Erwartungen der Organisatoren, die ursprünglich mit etwa 400 Personen gerechnet hatten. Die Menschen trugen Transparente mit Aufschriften wie "Grenzen sichern – Zukunft bewahren" und "Keine Waffenlieferungen – Frieden jetzt". Die Stimmung war entschlossen, aber friedlich. Startseite
Der Marsch durch die Innenstadt
Gegen 14:15 Uhr setzte sich der Demonstrationszug in Bewegung. Die Route führte über die Bahnhofstraße, Karl-Marx-Straße, Cottbuser Straße und Berthold-Brecht-Straße in das Wohngebiet nahe des Fontanecenters. Von dort aus ging es über die Luckenwalder Straße zurück Richtung Schlossstraße zur Abschlusskundgebung am Kirchplatz. Während des Marsches skandierten die Teilnehmer Parolen und machten mit Sprechchören auf ihre Anliegen aufmerksam. Startseite
Verkehrsbehinderungen und Polizeipräsenz
Aufgrund des Protestmarsches kam es im gesamten Stadtgebiet zu Verkehrsbehinderungen. Einige Straßen wurden zeitweise komplett gesperrt, was zu Umleitungen und Verzögerungen führte. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, um den reibungslosen Ablauf der Demonstration zu gewährleisten und mögliche Zwischenfälle zu verhindern. Trotz der hohen Teilnehmerzahl verlief die Veranstaltung ohne nennenswerte Zwischenfälle. Startseite
Die Hintergründe des Protests
Der 22. März 2025 war bundesweit von zahlreichen Demonstrationen geprägt. In allen 16 Bundesländern fanden zeitgleich Proteste statt, die unter dem Motto "Gemeinsam für Deutschland" standen. Die Teilnehmer forderten unter anderem flächendeckende Grenzkontrollen, den Schutz der Bevölkerung, ein Ende der Taurus-Lieferungen, keine weiteren Milliarden für die Ukraine, die Wahrung der Meinungsfreiheit und ein Ende der Spaltung der Nation. Diese Themen spiegeln die aktuellen gesellschaftlichen Debatten wider, die in den letzten Monaten an Intensität gewonnen haben.
Der Organisator: Tamir Al-Abadi
Die Demonstration in Königs Wusterhausen wurde von Tamir Al-Abadi organisiert. Der ehemalige Direktor der Schlosspark-Klinik in Berlin-Charlottenburg ist seit der Corona-Pandemie als Initiator der Montagsspaziergänge in Königs Wusterhausen bekannt. Al-Abadi betonte im Vorfeld der Demonstration, dass die Veranstaltung parteilos sei und keine Parteifahnen oder -plakate geduldet würden. Sein Anliegen sei es, die Themen aufzugreifen, die die Menschen aktuell bewegen, wie Wirtschaft, Grenzkontrollen und Frieden.
Die Forderungen im Detail
Flächendeckende Grenzkontrollen: Viele Demonstranten äußerten die Sorge, dass die aktuelle Migrationspolitik zu einer Überlastung der sozialen Systeme führen könnte. Sie forderten daher strengere Kontrollen an den Grenzen, um die Zuwanderung zu regulieren.
Schutz der Bevölkerung: In den Redebeiträgen wurde betont, dass die Sicherheit der Bürger oberste Priorität haben müsse. Dies beinhalte sowohl den Schutz vor Kriminalität als auch vor gesundheitlichen Gefahren.
Keine Taurus-Lieferungen: Die geplanten Lieferungen von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine wurden von den Demonstranten abgelehnt. Sie befürchten eine Eskalation des Konflikts und fordern stattdessen diplomatische Lösungen.
Keine weiteren Milliarden für die Ukraine: Die finanzielle Unterstützung der Ukraine wurde kritisch hinterfragt. Viele Teilnehmer forderten, dass diese Mittel stattdessen in die heimische Infrastruktur und soziale Projekte investiert werden sollten.
Wahrung der Meinungsfreiheit: Es wurde darauf hingewiesen, dass in der aktuellen Debatte oft Meinungen unterdrückt würden, die nicht dem Mainstream entsprächen. Die Demonstranten forderten einen offenen Diskurs ohne Ausgrenzung.
Schluss mit der Spaltung der Nation: Ein zentrales Anliegen war der Appell an den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Teilnehmer riefen dazu auf, Gräben zu überwinden und gemeinsam an Lösungen für die Zukunft Deutschlands zu arbeiten.
Resonanz und Ausblick
Die Demonstration in Königs Wusterhausen war Teil eines bundesweiten Aktionstages, der die aktuellen Spannungen und Diskussionen in der Gesellschaft widerspiegelt. Die hohe Teilnehmerzahl zeigt, dass viele Bürger das Bedürfnis haben, ihre Sorgen und Forderungen öffentlich zu artikulieren. Es bleibt abzuwarten, wie Politik und Gesellschaft auf diese Signale reagieren und ob es zu einem konstruktiven Dialog kommt, der die unterschiedlichen Positionen berücksichtigt und Lösungen im Sinne aller Bürgerinnen und Bürger findet.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass der 22. März 2025 in Königs Wusterhausen ein eindrucksvolles Zeichen für das demokratische Engagement der Bevölkerung war. Die friedliche Durchführung der Demonstration und die klare Artikulation der Forderungen unterstreichen die Bedeutung des Dialogs in einer lebendigen Demokratie.
Kommentare
David schrieb um 12:37 Uhr am 25.03.2025:
Tamir Al-Abadi schrieb um 12:51 Uhr am 23.03.2025:
Es ist im Winter 2021 / 2022 zu eine kritischen Situation gekommen, es hatten ca. 1.600 - 2.000 Personen in Königs Wusterhausen versammelt, von Seiten der Versammlungsbehörde bestand die Auflage keine Demonstration mit mehr als 1.000 Personen durchzuführen. In enger Abstimmung mit der Versammlungsbehörde welche einen hohen Beamten nach Königs Wusterhausen gesendet hatte, wurde die Versammlung in 2 Aufzüge unterteilt, welche mit jeweils 800 - 1.000 Teilnehmer durch Königs Wusterhausen zogen. Die Leitung eines Aufzuges habe ich damals an Herrn Steffen Kotre MdB übertragen, er erschien mir in dieser Situation als Garant für einen freidlichen Versammlungsablauf. Herr Kotre war mir im Vorfeld nicht näher bekannt, es war mir aber bewußt das es sich um einen Politiker der AfD gehandelt hat.
Die Sicherheit der Teilnehmer und der friedliche Versammlungsablauf standen im Vordergund jedweder politischer Bedeneken.
Ich bitte Sie den Kommentar von Herrn Hilmar Stolpe zu löschen, es ist eine unwahre Tatsachenbehauptung und wird im deutschen Recht als Verleumdung nach §187 geahndet, eine Strafanzeige behalte ich mir vor.
Martin Stock schrieb um 12:50 Uhr am 23.03.2025:
Hilmar Stolpe schrieb um 12:10 Uhr am 23.03.2025:
U.Schwarz schrieb um 22:16 Uhr am 25.03.2025: