Eine Überraschung, die so wohl kaum jemand erwartet hatte: Der Heideseer SV entführt drei Punkte aus Großbeeren und sorgt damit für einen echten Paukenschlag in der Kreisoberliga Dahme/Fläming.

Mit 1:0 setzte sich das Team von Trainer Christian Voigt am Sonntag gegen den Tabellenführer SV Grün-Weiß Großbeeren durch – und profitierte dabei von einem unglücklichen Eigentor durch Niklas Lämmel in der 57. Minute.

Doch auch wenn der Sieg glücklich zustande kam, war er keineswegs unverdient. „Wir waren auf Kampf eingestellt, da klar war, dass wir andere Stilmittel brauchten als schön spielen“, erklärte HSV-Coach Christian Voigt nach der Partie. Sein Team agierte defensiv kompakt, lauerte auf Konter und setzte mit schnellen Vorstößen immer wieder Nadelstiche.

Der große Held des Tages war jedoch Torhüter Jerry Frauendorfer, der mit zahlreichen Glanzparaden die Offensive des Spitzenreiters zur Verzweiflung brachte. „Ich bin mir sicher, die Großbeerener Offensive träumt heut Nacht von ihm“, meinte Voigt augenzwinkernd.

Großbeeren dominierte zwar die Partie, kombinierte sicher und kam immer wieder gefährlich vor das Heideseer Tor – doch Pech, eine leidenschaftlich kämpfende Abwehr und ein überragender Keeper verhinderten den Ausgleich. Als dann ein Freistoß von Tim Hinze von Niklas Lämmel unglücklich ins eigene Netz abgefälscht wurde, kippte das Spiel endgültig in Richtung der Gäste.

Mit der Führung im Rücken verteidigte Heidesee noch entschlossener und brachte die knappe Führung über die Zeit. „Wir sind wirklich glücklich über diese Punkte“, freute sich Voigt, der seinem Team einen riesigen Einsatz attestierte.

Für Großbeeren bleibt die Niederlage ein herber Rückschlag im Titelrennen – für den Heideseer SV hingegen ist der Coup ein echter Meilenstein in der laufenden Saison.