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Kleinziethen: Strohballen-Großbrand fordert über 100 Einsatzkräfte (mit Fotogalerie)

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  • Erstellt: 06.04.2025 / 07:06 Uhr von PS
Am Samstagabend kam es im Schönefelder Ortsteil Kleinziethen zu einem großflächigen Brand in einer Ausgleichspflanzung am Fuchsberg. Gegen 17:20 Uhr wurde das Feuer gemeldet – kurze Zeit später rückten zahlreiche Einsatzkräfte aus der gesamten Region an.

Der Brand breitete sich rasch auf eine Fläche von rund 4000 Quadratmetern aus und erfasste rund 50 Strohballen, die in einer Baumreihe gelagert waren.

Feuerwehr kämpft gegen Flammen und Wind

Die Feuerwehr war mit rund 80 Kräften im Einsatz, unterstützt von zusätzlichen 20 Rettungs- und Versorgungskräften, darunter der Rettungsdienst der Johanniter, die Schnelleinsatzgruppe Verpflegung (SEG) aus Schulzendorf sowie die Polizeiinspektion Flughafen Schönefeld. Ein Großtanklöschfahrzeug mit einem Fassungsvermögen von 20.000 Litern Wasser aus Storkow wurde ebenfalls hinzugezogen, um die Wasserversorgung in dem ländlichen Gebiet sicherzustellen.

Einsatzleiter Robert Rörster von der Freiwilligen Feuerwehr Waßmannsdorf schilderte die besondere Herausforderung: „Immer wieder auffrischender Wind hat Glutnester erneut entfacht. Dadurch kam es mehrfach zu gefährlichen Flammenrückschlägen, was die Löscharbeiten erheblich erschwert hat. Zudem hat die starke Rauchentwicklung unsere Sicht massiv beeinträchtigt.“

Starker Rauch in weitem Umkreis spürbar

Der Rauchgeruch war auch in mehreren Hundert Metern Entfernung deutlich wahrnehmbar. Die Einsatzkräfte gingen unter schwerem Atemschutz gegen die Flammen vor und zogen die Glutnester systematisch auseinander, um eine Wiederentzündung zu verhindern. Ein Rettungswagen war vorsorglich zur Absicherung der Feuerwehrleute an der Einsatzstelle positioniert.

Polizei sperrt Bereich weiträumig ab – Brandursache noch unklar

Die Polizei sperrte das Areal rund um den Brandort großflächig ab, um sowohl Schaulustige als auch den Verkehr auf sicheren Abstand zu halten. Die Ermittlungen zur Brandursache wurden noch am Abend aufgenommen. Ob es sich um eine fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung handelt oder ob natürliche Ursachen das Feuer ausgelöst haben, ist derzeit noch unklar.

Einsatz bis spät in die Nacht – Dank an alle Beteiligten

Der Einsatz dauerte bis in die späten Nachtstunden an. Trotz schwieriger Bedingungen konnte ein Übergreifen der Flammen auf umliegende Vegetation verhindert werden. Einsatzleiter Rörster lobte die hervorragende Zusammenarbeit der Wehren aus der Gemeinde Schönefeld, dem Flughafenbereich sowie aller unterstützenden Organisationen: „Der Einsatz war körperlich wie logistisch fordernd, aber durch die professionelle Koordination aller Beteiligten konnte Schlimmeres verhindert werden.“
Zu den Fotos vom Einsatz: (Klick)

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Foto: privat
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