Im Landkreis Dahme-Spreewald und darüber hinaus sorgt das LEADER-Regionalbudget für frischen Wind im ländlichen Raum. Mit der Bewilligung der ersten Aktionspläne für das Regionalbudget wird eine neue Ära kleiner, aber bedeutender Projekte eingeläutet, die das lokale Leben bereichern und die Gemeinschaft stärken sollen.
In diesem Jahr haben mehr als 140 Kleinprojekte grünes Licht erhalten, die nun mit einer Förderung von insgesamt rund 1,5 Millionen Euro durch das Brandenburger Landwirtschaftsministerium unterstützt werden.
Ein Budget für die Zukunft des ländlichen Raums
Das LEADER-Regionalbudget hat sich als bedeutendes Förderinstrument für die regionale Entwicklung etabliert. Es richtet sich speziell an lokale Initiativen, die mit kleinen, oft unaufwendigen Maßnahmen die Lebensqualität vor Ort steigern. Mit einer maximalen Förderhöhe von bis zu 100 Prozent pro Projekt können jetzt zahlreiche Ideen umgesetzt werden, die den ländlichen Raum nachhaltig stärken.
Für den Landkreis Dahme-Spreewald ist das Regionalbudget eine wichtige Chance, die regionale Identität zu bewahren und gleichzeitig neue Impulse für das gesellschaftliche Zusammenleben zu setzen. Ob es um den Bau eines Fitness-Parcours in Tettau geht oder um die Schaffung von Begegnungsstätten in Kröbeln – jedes Projekt trägt dazu bei, den Zusammenhalt und das tägliche Leben in der Region zu verbessern.
Vielfältige Projekte mit großem Potenzial
Die ersten bewilligten Projekte zeigen eindrucksvoll, wie vielfältig das Engagement vor Ort ist. In Tettau beispielsweise wird ein Fitness-Parcours für Jung und Alt geschaffen, während in Kröbeln Ruhezonen im Park entstehen, die sowohl Erholung als auch sozialen Austausch fördern. Auch in Grütz wird ein mobiles Holzbackofen-Projekt realisiert, das nicht nur kulinarische Erlebnisse ermöglicht, sondern auch die Gemeinschaft zusammenbringt. Diese Projekte sind jedoch nur der Anfang – das Ministerium rechnet damit, dass auch in den kommenden Jahren noch zahlreiche weitere Kleinprojekte den Weg zur Umsetzung finden werden.
Kleine Projekte, große Wirkung
Ministerin Hanka Mittelstädt betonte die Wichtigkeit solcher Initiativen: „Erfahrungen aus vergangenen Projekten haben gezeigt, dass diese kleinen Maßnahmen oft der erste Schritt sind. Sie bringen Veränderungen, die die Lebensqualität vor Ort direkt erhöhen und langfristig zum Wohlstand der Region beitragen.“ Dies ist besonders im ländlichen Raum von großer Bedeutung, da hier oft die Möglichkeit fehlt, größere Projekte auf den Weg zu bringen.
„Aus dem Kleinen erwächst oft etwas Großes“, so Mittelstädt weiter, „und wir sehen, wie das Engagement der Menschen in Dahme-Spreewald und anderen ländlichen Regionen einen nachhaltigen Einfluss auf die Zukunft hat.“
Die Rolle der lokalen Aktionsgruppen
Das Besondere an der LEADER-Förderung ist, dass lokale Aktionsgruppen direkt über die Auswahl und Förderung der Projekte entscheiden. Dies gewährleistet, dass die Maßnahmen den spezifischen Bedürfnissen der Regionen entsprechen und auf das Potenzial der jeweiligen Gemeinde abgestimmt sind. Im Landkreis Dahme-Spreewald haben diese Gruppen mit ihrer Arbeit einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass die Region auch in Zukunft lebendig bleibt.
Ausblick: Weitere Projekte in Planung
Die Erfolgsgeschichte des Regionalbudgets ist noch lange nicht zu Ende. Auch für das kommende Jahr wird mit einer hohen Zahl neuer Kleinprojekte gerechnet. Das Brandenburger Ministerium für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz sieht das enorme Engagement der lokalen Aktionsgruppen als Schlüsselfaktor für den Erfolg der ländlichen Entwicklung. „Das große Engagement in den Gemeinden wird auch 2025 weiterhin einen entscheidenden Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität im ländlichen Raum leisten“, betonte Ministerin Mittelstädt.
Insgesamt zeigt sich, dass aus vielen kleinen Ideen Großes entstehen kann – und das nicht nur für die Region, sondern auch für die Menschen, die hier leben. Das LEADER-Regionalbudget bietet eine einzigartige Möglichkeit, den ländlichen Raum aktiv mitzugestalten und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.