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Zeesen: Ortsteilspaziergang mit starkem Auftakt und großer Bürgernähe

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 09.04.2025 / 15:00 Uhr von EB
Mit dem Ziel, den Dialog zwischen Stadtverwaltung und Bürgerinnen und Bürgern zu stärken, hat Bürgermeisterin Michaela Wiezorek Anfang April in Zeesen eine neue Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen: die Ortsteilspaziergänge.

Die Premiere am 5. April stieß auf großes Interesse – rund 80 Zeesenerinnen und Zeesener nahmen daran teil. Gemeinsam mit Ortsvorsteher Uwe Friedrich und Bauamtsleiter Robert Voss stellte die Bürgermeisterin aktuelle Projekte vor, sprach offen über Herausforderungen und hörte aufmerksam zu.

Einweihung mit Weitblick: Neue Aussichtsplattform am Zeesener See

Erster Stopp war die neue Aussichtsplattform am Zeesener See – ein Bauwerk, das zum Verweilen einlädt und gleichzeitig Symbol für den gelungenen Auftakt des Ortsteilspaziergangs war. Gemeinsam mit dem Ortsvorsteher durchschnitt Michaela Wiezorek das rote Band. Die Stadt hatte rund 130.000 Euro in die neue Steganlage investiert. Sie entstand innerhalb von acht Wochen, besteht aus einer robusten Stahlunterkonstruktion mit Kunststoffbohlen und bietet auf einem Holzpodest einen freien Blick über den See.

Zwischen Aufbruch und Stillstand: Schloss Zeesen als Symbol für Entwicklungspotenzial

Weiter ging es vorbei an der Grundschule, wo nach dem Schulneubau nun das Hortgebäude modernisiert wird. Anschließend führte der Weg zum Schloss Zeesen – ein Ort mit viel Geschichte, aber ungewisser Zukunft. „Der Ortsbeirat hat intensiv nach einem Investor gesucht“, erklärte Wiezorek. Ziel sei es, das Gelände für altengerechtes Wohnen, eine Arztpraxis und weitere Wohnungen zu erschließen. Voraussetzung dafür ist jedoch eine Zustimmung des Umweltministeriums, denn das Gelände liegt im Landschaftsschutzgebiet. Trotz der bürokratischen Hürden zeigte sich die Bürgermeisterin optimistisch: „Wenn das Vorhaben gelingt, wird ein für alle zugänglicher Ort geschaffen, der der Gesellschaft dient.“

Altlasten stoppen Spielplatzbau – Stadt setzt auf transparente Kommunikation

Am nächsten Haltepunkt, dem künftigen Spielplatz in der August-Bebel-Straße, zeigte sich exemplarisch, wie komplex Stadtentwicklung sein kann. Geplant war der Bau von Spielgeräten und Sitzgelegenheiten – doch nach Baubeginn wurde Abfall im Boden entdeckt. Die Arbeiten ruhen seitdem. Erst nach fachgerechter Untersuchung und Entsorgung der Altlasten kann das Projekt fortgesetzt werden. Die offene Kommunikation vor Ort wurde von den Anwohnern positiv aufgenommen.

Ein neues Zentrum für Begegnung: Eröffnung des Bürgerhauses Zeesen

Höhepunkt des Spaziergangs war zweifellos die offizielle Eröffnung des neuen Bürgerhauses in der Friedensstraße. Nach einer umfassenden Sanierung im Winterhalbjahr erstrahlt das Gebäude in neuem Glanz. Es erhielt neue Elektrik, moderne Sanitäranlagen, helle Boden- und Wandbeläge sowie nutzbare Büroräume mit Wasser- und Abwasseranschluss. Besonders erfreulich: Der neu gegründete Verein „WIRinZEESEN“ unter Leitung von Oliver Steinmann wird künftig die kulturelle Nutzung organisieren – von Tanz- bis Töpferkursen.

Ein Format mit Zukunft

„Wir können stolz auf das Erreichte sein, aber wir dürfen uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen“, resümierte Bürgermeisterin Michaela Wiezorek zum Abschluss des Spaziergangs. „Die Stadtentwicklung ist ein ständiger Lernprozess, der nie endet.“ Mit dem neuen Format ist ein vielversprechender Anfang gemacht. Der Spaziergang endete mit einem gemütlichen Beisammensein – und dem spürbaren Gefühl, dass Bürgernähe in Königs Wusterhausen nicht nur versprochen, sondern auch gelebt wird.

Bilder

Fotos (5): Stadt KW
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