Drei Tore, ein Spiel gedreht, ein Statement gesetzt: Sven Enge hat den SV Merkur Kablow-Ziegelei 1916 mit einem lupenreinen Hattrick zum 3:2-Auswärtssieg gegen Wacker Motzen II geschossen – und seinem Team neue Hoffnung im Aufstiegsrennen der Kreisklasse Staffel A gegeben.

Wacker nutzt frühe Lücke – Kablow-Ziegelei unter Druck

Noch zur Pause sah es nicht nach einem Erfolg für die Gäste aus. Wacker Motzen II startete forsch in die Partie und nutzte eine Unsicherheit in der Merkur-Defensive: Paul Kretzschmar netzte in der 16. Minute zum 1:0 ein – und brachte das Heimteam früh auf Kurs. In der Folge entwickelte sich ein umkämpftes Spiel mit viel Tempo, aber wenig Ertrag für die Gäste.

Dann kam Enge. Und alles wurde anders

In der zweiten Hälfte wechselte Gästetrainer Rene Müller offensiv – und das Spiel kippte. In der 50. Minute tauchte Sven Enge erstmals gefährlich im Strafraum auf – und ließ sich die Chance zum 1:1 nicht nehmen. Danach war er kaum noch zu stoppen. In der 78. Minute schlug er erneut zu, und sieben Minuten später vollendete er seinen Hattrick (85.) mit einem strammen Schuss ins lange Eck.

Motzen konnte in der Schlussminute durch Vladimir Kondzhov zwar noch einmal verkürzen (89.), doch der Ausgleich blieb ihnen verwehrt. Die Niederlage war besiegelt – und Merkur-Ziegelei jubelte.

Merkur bleibt Vierter – doch der Aufstieg ist noch lange nicht abgeschrieben

Mit dem Sieg festigt Kablow-Ziegelei den vierten Platz – nun mit 38 Punkten, dicht hinter dem Spitzentrio. Zwar führt aktuell die SG Schulzendorf II mit 40 Zählern das Tableau an, doch das Rennen bleibt eng. Die Kablow-Ziegelei ist seit neun Spielen ungeschlagen und hat mit 60 Treffern die stärkste Offensive der Liga.

Sven Enge avanciert mit seinem Hattrick zum Mann des Spiels – und gibt dem Team Rückenwind für das kommende Heimspiel gegen BSC Preußen 07 III. Die Marschroute ist klar: Noch ist im Aufstiegskampf alles möglich.