Der Heideseer SV hat in der Fußball-Kreisoberliga ein klares Zeichen gesetzt und den FC Viktoria Jüterbog mit 2:0 bezwungen. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit zündeten die Gastgeber im zweiten Durchgang den Turbo und belohnten sich mit einem hochverdienten Dreier. Für Viktoria Jüterbog war es der nächste Dämpfer in einer Saison voller Rückschläge.

Erste Hälfte ohne Glanz – aber mit Geduld

Bei frühlingshaften Temperaturen im Heideseer Stadion entwickelte sich zunächst ein zähes Ringen. Beide Teams agierten diszipliniert, Torchancen blieben Mangelware. Der Heideseer SV tat mehr fürs Spiel, doch bis zur Pause fehlte dem Team von Trainer Christian Voigt die letzte Konsequenz im Abschluss. 0:0 – ein Zwischenergebnis, das Jüterbog mehr als recht war.

Richters Dosenöffner bringt die Wende

Doch kaum hatte die zweite Hälfte begonnen, da zündete Heidesee den Turbo. In der 49. Minute war es Anton Richter, der nach feiner Kombination die Abwehr der Gäste aushebelte und zur umjubelten Führung einschob. Der Treffer setzte neue Kräfte frei – Heidesee übernahm nun klar die Kontrolle, Jüterbog fand kaum noch statt.

Gedicke macht den Deckel drauf

Trotz einiger Wechsel auf beiden Seiten blieb das Spiel offen, doch Heidesee zeigte in den entscheidenden Momenten Reife und Zielstrebigkeit. Kurz vor Schluss war es schließlich Jan Gedicke, der in der 87. Minute die Partie entschied – sein Treffer zum 2:0 ließ keine Zweifel mehr aufkommen. Die 70 Zuschauer am Spielfeldrand quittierten die Leistung ihrer Mannschaft mit Applaus.

Heidesee klettert – Jüterbog tief im Tabellenkeller

Mit dem neunten Saisonsieg springt der Heideseer SV auf Tabellenplatz sieben (30 Punkte) und bleibt seit vier Spielen ungeschlagen. Die Mannschaft wirkt gefestigt, spielt konzentriert und effizient – und darf sich auf das Heimspiel gegen SG Großziethen II (27. April) freuen.

Ganz anders die Lage beim FC Viktoria Jüterbog: Mit nur vier Siegen aus 19 Spielen bleibt das Team auf Platz 15 hängen. Vor allem die Abwehr (bereits über 50 Gegentore) ist weiterhin ein Sorgenkind. Auch die Offensive bleibt mit bislang nur 26 Treffern zu harmlos. Die Reise zum RSV Waltersdorf am 21. April wird zum nächsten Härtetest im Abstiegskampf.