Auch Betriebe aus dem Landkreis Dahme-Spreewald sind aufgerufen, sich mit ihren Ideen zu bewerben – und damit nicht nur ihre eigene Zukunft zu sichern, sondern auch einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der gesamten Region zu leisten.
EIP-AGRI: Praxisnahe Lösungen für Brandenburgs Landwirtschaft
Die Europäische Innovationspartnerschaft „Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft“ (EIP-AGRI) verfolgt ein klares Ziel: landwirtschaftliche Betriebe, Beratungseinrichtungen und Agrarforschung an einen Tisch zu bringen – für mehr Zusammenarbeit, mehr Innovation und praxistaugliche Lösungen. Nach zwei erfolgreichen Ausschreibungen geht das Programm nun in die dritte Runde.
„Mit EIP-AGRI fördern wir Projekte, die die Landwirtschaft voranbringen – ökologisch wie wirtschaftlich“, erklärt das zuständige Ministerium für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (MLEUV) in Potsdam.
Ideen gesucht – aus der Praxis für die Praxis
Ob effizientere Bewässerung, neue Verfahren für Pflanzgut oder nachhaltige Nutzung von Zwischenfrüchten – die Themenvielfalt ist groß. Entscheidend ist: Die Projektideen müssen aus der land- oder gartenbaulichen Praxis heraus entstehen und konkrete Probleme lösen, mit denen sich Betriebe im Alltag konfrontiert sehen.
Ein gelungenes Beispiel ist das Projekt „MeatCheck“, das im Rahmen des letzten Aufrufs gefördert wurde. Es entwickelt ein Verfahren zur Herkunftskontrolle regionaler Fleischprodukte – schnell, sicher und kostengünstig. Auch das Projekt „Einwurzeln“ zeigt, wie innovativ Brandenburg denkt: Mit speziellen Wurzelhüllen sollen klimaangepasste Baumarten für trockene Landstriche gezüchtet werden.
Chancen für Dahme-Spreewalds Landwirtschaftsbetriebe
Gerade für landwirtschaftlich geprägte Regionen wie Dahme-Spreewald bietet EIP-AGRI enormes Potenzial. Die Herausforderungen sind bekannt: längere Trockenperioden, steigende Kosten, Fachkräftemangel. Hier können Innovationen den Unterschied machen – vorausgesetzt, die Betriebe werden aktiv.
Die Bewerbungsphase läuft noch bis zum 30. Juni 2025. Interessierte können sich kostenlos beraten lassen, etwa bei der agrathaer GmbH – dem Innovationsdienstleister des Landes Brandenburg. Dort hilft man auch bei der Erstellung der notwendigen Unterlagen.
Projektgruppen auf Augenhöhe
Ein zentraler Bestandteil des Förderprogramms ist die Bildung sogenannter operationeller Gruppen (OG). Darin arbeiten Landwirte, Wissenschaftler und Berater gleichberechtigt zusammen. Die Ergebnisse sollen nach Projektende für möglichst viele Betriebe nutzbar und wirtschaftlich umsetzbar sein.
Bewerbung leicht gemacht
Alle Projektunterlagen sind per E-Mail beim Innovationsdienstleister einzureichen:
📧 idl-brandenburg@agrathaer.de
Fragen zur Förderung beantworten die Experten unter
📞 033432-82141 oder über das Infoportal:
🌐 eip-agri.brandenburg.de
Fazit: Jetzt ist die Zeit für Ideen
Noch bis Ende Juni haben Betriebe aus Dahme-Spreewald die Chance, sich mit innovativen Projekten um eine Förderung zu bewerben. Wer mitmacht, investiert nicht nur in den eigenen Betrieb, sondern stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit der gesamten Region.