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Blankenfelde: SV Merkur Kablow-Ziegelei scheitert im Pokal-Halbfinale – Held im Tor trotzt der Niederlage
Sport
Erstellt: 01.05.2025 / 08:48 Uhr von EB
Ein Pokalabend voller Emotionen: Der SV Merkur Kablow-Ziegelei spielt eine bärenstarke erste Halbzeit, verliert dann den Faden – und findet in Torhüter Falko Diestelbach einen unbeirrbaren Helden.
Dominanter Auftakt mit zu wenig Ertrag
Blankenfelde, Mittwochabend. Halbfinale des Ü50-Pokals – und der SV Merkur Kablow-Ziegelei hatte nur ein Ziel: nach 2022 erneut ins Endspiel einzuziehen. Vom Anpfiff an machte die Mannschaft deutlich, dass sie bereit war. Kombinationssicher, aggressiv in den Zweikämpfen und mit klaren Offensivaktionen schnürte Merkur die Gastgeber früh in deren Hälfte ein.
Jörg Mehlow sorgte folgerichtig für die verdiente 1:0-Führung. Was fehlte, war die Vorentscheidung. Trotz bester Möglichkeiten blieb es zur Pause beim knappen Vorsprung – zu wenig, wie sich später zeigen sollte.
Preußen dreht das Spiel – Merkur unter Druck
Mit Wiederanpfiff zeigte sich ein völlig neues Bild. Preußen Blankenfelde kam wie ausgewechselt aus der Kabine, erhöhte den Druck und wurde belohnt: Der Ausgleich fiel früh, die Merkur-Elf verlor an Struktur – und musste in der Folge auch noch das 1:2 hinnehmen. Auf der Suche nach einer Antwort öffnete Kablow-Ziegelei die Defensive, was den Gastgebern weitere Räume verschaffte. Zwei weitere Gegentreffer besiegelten die bittere 1:4-Niederlage.
Ein Ergebnis, das vor allem aufgrund der starken ersten Hälfte schwer zu verdauen ist – und das nicht widerspiegelt, wie knapp dieses Spiel phasenweise war.
Torwart mit gebrochenem Finger – und ungebrochenem Willen
Trotz des sportlichen Rückschlags schrieb der SV Merkur Kablow-Ziegelei in Blankenfelde eine Geschichte, die lange nachhallen wird. Im Mittelpunkt: Falko Diestelbach. Der Keeper ging mit einem gebrochenen Finger und Sehnenabriss ins Spiel – und blieb die vollen 60 Minuten zwischen den Pfosten.
Er parierte mit unglaublichem Einsatz, hielt sein Team in der ersten Halbzeit mehrfach im Spiel und stellte mit seinem Auftritt alles andere in den Schatten. Ein solcher Einsatz ist in jeder Hinsicht außergewöhnlich – und verdient höchsten Respekt.
Abschied vom Pokal – aber nicht vom Stolz
Ein Finaleinzug gegen Waltersdorf hätte eine reizvolle Neuauflage des Endspiels von 2022 bedeutet. Doch trotz des verpassten Finaltraums bleibt der SV Merkur Kablow-Ziegelei erhobenen Hauptes zurück: mit einer starken Teamleistung, einer mitreißenden ersten Halbzeit – und dem Wissen, dass der Pokalsieg von damals für immer bleibt.
Was bleibt, ist auch eine Botschaft: Wer solche Typen wie Falko Diestelbach in seinen Reihen hat, wird auch wieder aufstehen. Und vielleicht 2026 erneut Geschichte schreiben.
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