Stark gekämpft, am Ende bitter gescheitert: Die 2. Männermannschaft des SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen liefert dem Ludwigsfelder FC II ein packendes Pokalduell – doch ein einziger Moment der Unaufmerksamkeit kostet den Finaleinzug.

Die 2. Männermannschaft des SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen stand im Halbfinale des Kreispokals – Gegner: der spielstarke Ludwigsfelder FC II, aktuell Topteam und Aufstiegskandidat der Kreisoberliga.

Was nach einem klaren Duell klingen mochte – vor allem nach zwei deutlichen Niederlagen in der Liga (0:5, 0:4) – entwickelte sich zu einem Kampf auf Augenhöhe. Eintracht II präsentierte sich taktisch diszipliniert, leidenschaftlich und deutlich verbessert im Vergleich zu den vorangegangenen Ligaduellen. Die Gäste waren zwar feldüberlegen, doch bis zur Pause blieb es bei einem ideenlosen Anrennen – klare Chancen? Fehlanzeige.

Ein Standard entscheidet

Dann die 60. Minute: Ecke für Ludwigsfelde, ein Wimpernschlag der Unachtsamkeit – und der Ball zappelt im Netz. 0:1. Die einzige echte Lücke in der Eintracht-Defensive wird eiskalt bestraft. Bitter, denn zu diesem Zeitpunkt war längst klar: Dieses Spiel wird über Nuancen entschieden.

Eintracht versuchte es in der Folge mit schnellen Gegenstößen, doch zwingende Abschlüsse blieben Mangelware. Trainer Stephan Rosenberg hatte seine Elf gut eingestellt, aber die ganz große Überraschung wollte an diesem Abend nicht gelingen.

Schlussphase in Unterzahl

Kurz vor Schluss dann der nächste Rückschlag: In der 85. Minute sieht Marvin Soost Gelb-Rot, Eintracht muss die letzten Minuten in Unterzahl überstehen. Die Moral blieb hoch, doch es reichte nicht mehr für den Ausgleich. Die knappe 0:1-Niederlage besiegelte das Aus im Pokal – und damit das Ende eines möglichen Finalmärchens.

Großbeeren im Finale – Eintracht mit erhobenem Haupt

Im zweiten Halbfinale setzte sich der Favorit durch: Grün-Weiß Großbeeren gewann mit 3:1 beim Kreisligisten KSV Sperenberg und trifft nun auf Ludwigsfelde II im Endspiel.

Für die 2. Mannschaft des SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen bleibt ein Pokalabend, der trotz Niederlage stolz macht: Eine leidenschaftliche Vorstellung, ein Gegner aus der oberen Liga an den Rand der Verzweiflung gebracht – und ein Auftritt, der zeigt, wie viel Potenzial in diesem Team steckt.