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Luckenwalde – Eintracht Miersdorf/Zeuthen kassiert in letzter Sekunde den Ausgleich

Sport
  • Erstellt: 04.05.2025 / 08:00 Uhr von eB
Was für ein Drama in der Landesliga Süd! Der SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen liefert beim FSV Luckenwalde II ein leidenschaftliches Spitzenspiel ab, steht Sekunden vor dem Abpfiff als Sieger da – und muss am Ende doch mit einem 2:2 leben. Der Ausgleich in der 96. Minute raubt der Mannschaft von Trainer Thorsten Beck den sicher geglaubten Dreier.

Blitzstart mit Traumtoren

Die Eintracht startete selbstbewusst und effektiv: In der 22. Minute vollendet Niklas Goslinowski nach starker Vorarbeit von Jonas Greib zur verdienten Führung. Nur vier Minuten später erhöht Toni Hager nach einem Einwurf von Nils Reichardt akrobatisch auf 2:0. Zwei Angriffe, zwei Tore – die Miersdorfer Effizienz war beeindruckend.

Doch die Gastgeber, verstärkt durch Spieler mit Regionalliga-Erfahrung, fanden nach einer halben Stunde besser ins Spiel. Eintracht-Torhüter Manuel Mücke avancierte in dieser Phase zum Rückhalt, parierte mehrfach stark und hielt seine Mannschaft im Spiel. Erst kurz vor der Pause musste er sich geschlagen geben – 1:2 (45.).

Mücke überragt, Latte verhindert die Entscheidung

Auch nach dem Seitenwechsel blieb Luckenwalde am Drücker, aber Mücke wuchs über sich hinaus. Immer wieder vereitelte er den Ausgleich mit spektakulären Paraden. Auf der anderen Seite hätte Goslinowski in der 64. Minute für die Vorentscheidung sorgen können: Sein Heber aus 45 Metern prallte jedoch von der Unterkante der Latte zurück ins Feld.

Eintracht kämpfte leidenschaftlich, verteidigte mit allem, was sie hatte – bis zur 96. Minute. Dann segelte ein letzter langer Ball in den Strafraum, die Zuordnung stimmte nicht mehr, das Chaos nutzte der FSV eiskalt: 2:2.

Beck lobt Teamgeist und Mentalität

Trotz der späten Enttäuschung zeigte sich Trainer Thorsten Beck nach dem Abpfiff stolz: „Der späte Ausgleich ist natürlich sehr ärgerlich, besonders weil er aus einer unübersichtlichen Situation nach einem langen Ball entsteht. Trotzdem bin ich stolz auf die kämpferische Leistung meiner Mannschaft. Wir haben alles reingeworfen und gegen eine individuell stark besetzte Luckenwalder Reserve leidenschaftlich verteidigt.“

Beck weiter: „Auch wenn das Unentschieden leistungsgerecht ist, hätten sich meine Jungs für ihren Einsatz mehr verdient gehabt. Besonders hervorheben möchte ich unsere geschlossene Teamleistung und unseren Torwart Manuel Mücke, der uns mit starken Paraden im Spiel gehalten hat.“

Ein Punkt, der auf großem Einsatz basiert – aber einer, der sich nach Schlusspfiff wie eine Niederlage anfühlte.

So spielte die Eintracht: Mücke – Wolpert, M. Rosenboldt, Hager, Reichardt, Alisch, Ebert, Köhler (46. Wolter), T. Rosenboldt, Greib (46. Beyer), Goslinowski (90.+1 Kruppe)

Bilder

Toni Hager erhöht in der 26. Minute auf 2:0, als er nach einem Einwurf von Nils Reichardt den Ball mit dem Rücken zum Tor im Fallen über die Linie befördert. Foto: privat
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