Die rund 45 Zuschauer auf dem Sportplatz des Heideseer SV trauten am Wochenende ihren Augen kaum: Mit einer deutlichen 0:5-Niederlage gegen den SV Siethen kassierte das Team von Trainer Christian Voigt in der Kreisoberliga Dahme/Fläming eine empfindliche Schlappe – und das völlig verdient, wie Voigt nach dem Schlusspfiff unumwunden einräumte.

Siethen dominiert von Beginn an

Bereits in der 13. Minute eröffnete Clemens Lindinger den Torreigen für die Gäste. Was folgte, war eine Lehrstunde in Sachen Einsatzwille und Zielstrebigkeit. Torsten Kaiser (26.), Florian Kase (35.) und erneut Lindinger (45.+1) sorgten schon zur Halbzeit für klare Verhältnisse. Den Schlusspunkt setzte Elias Schlehahn in der 67. Minute – das 0:5 war gleichbedeutend mit der höchsten HSV-Heimniederlage der laufenden Saison.

Trainer Voigt nimmt seine Mannschaft in die Pflicht

Nach dem Spiel fand HSV-Coach Christian Voigt deutliche Worte: „Das Thema ist relativ einfach – Siethen war bissig, griffig und willig. Wir waren nicht bereit.“ Der Grund für die mangelnde Bereitschaft? Laut Voigt lag der Fokus seiner Spieler in der vergangenen Woche offenbar eher auf „frei, feiern und nicht auf Fußball“. Eine Aussage, die sitzt – und die nachwirkt.

Abwärtstrend statt Aufbruch

Mit 31 Punkten rangiert der Heideseer SV nun auf dem 9. Tabellenplatz. Statt sich im Saisonendspurt nach oben zu orientieren, droht der Mannschaft ein sportischer Kaltstart in die Schlussphase. Siethen hingegen präsentierte sich hungrig, spielfreudig und kaltschnäuzig – und war in allen Belangen überlegen.

Klares Signal in Richtung Mannschaft

Die Niederlage ist mehr als ein sportlicher Ausrutscher. Sie ist ein Warnsignal – und der eindringliche Appell eines Trainers, der den Ernst der Lage erkannt hat. Ob die Spieler seine Worte gehört haben, wird sich spätestens in der kommenden Partie zeigen. Klar ist: Mit dieser Einstellung wird es schwer, weitere Punkte in der Kreisoberliga zu sammeln.