Beim Kick-off-Event der Bundesliga-Mannschaft der Energiequelle Netzhoppers ist ein neues Kapitel für den regionalen Volleyball aufgeschlagen worden.

Mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags durch den 1. VC Wildau, die Top Volleys KW GmbH, die Netzhoppers KW e.V. und die Spielbetriebsgesellschaft der Bundesliga-Mannschaft wurde das gemeinsame Projekt „Dahme Volleys“ offiziell ins Leben gerufen. Das Ziel: den Volleyballsport in der Region nachhaltig stärken und die Nachwuchsförderung auf ein neues Level heben.

„Wir erleben einen regelrechten Volleyball-Boom“

Dirk Westphal, Geschäftsführer der Top Volleys KW, sieht in der Kooperation eine Antwort auf den wachsenden Andrang junger Talente: „Wir erleben durch unsere herausragende Arbeit mit der Bundesliga einen regelrechten Volleyball-Boom bei Jugendlichen. Die Nachfrage übersteigt unsere Kapazitäten deutlich. Mit der Kooperation wollen wir Strukturen schaffen, damit noch mehr Kinder vom Volleyball profitieren.“

Auch Nadja Kos, Vorstand des Netzhoppers KW e.V., beschreibt die aktuelle Situation als Herausforderung: „Unsere Hallenzeiten sind knapp, und wir legen großen Wert auf qualitativ hochwertiges Training. Deshalb müssen wir inzwischen Wartelisten führen. Mit dem VC Wildau können wir Synergien schaffen und unseren Mitgliedern bessere Möglichkeiten bieten.“

Gemeinsam statt gegeneinander

Michael Weisel, Vorstandsvorsitzender des VC Wildau, betont die neue Kultur der Zusammenarbeit: „Wenn wir etwas bewegen wollen, müssen wir aufhören, dass jeder Verein sein eigenes Süppchen kocht. Mit den Dahme Volleys haben wir den Grundstein gelegt, um gemeinsam mehr zu erreichen – ohne unsere Individualität aufzugeben.“ Die Kooperation soll nicht nur sportlich, sondern auch organisatorisch Vorteile bringen. Hallenzeiten werden künftig effizienter genutzt, Kinder in leistungsgerechten Gruppen trainiert und Talente gezielt gefördert. „Gerade organisatorisch können wir voneinander nur profitieren und uns gegenseitig unterstützen“, sagt Nadja Kos.

Ein Koordinator mit Leidenschaft

Für die Umsetzung wurde die neue Position eines Nachwuchskoordinators geschaffen – besetzt mit Christian Materne. Der erfahrene Trainer soll das Projekt mit Leben füllen: „Volleyball ist ein großartiger Sport, dem mein Herz gehört. Ich möchte dazu beitragen, dass er in dieser Region weiter wächst.“ Neben der Förderung von Nachwuchsspielern gehören auch die Talentsichtung, Trainerfortbildung und die Integration des Beachvolleyballs zu seinen Aufgaben.

Eng verzahnt mit der Bundesliga

Ein besonderer Reiz des Projekts ist die enge Verbindung zur Bundesliga-Mannschaft der Netzhoppers. Geplant sind gemeinsame Trainings, Fortbildungen für Trainer und Einblicke in den Profibereich. „Für uns als Leuchtturm mit der Bundesliga ist eine starke Basis an Volleyball-Interessierten immens wichtig und legitimiert unsere Existenz“, erklärt Dirk Westphal.

Wildau übernimmt Schirmherrschaft

Unterstützung kommt auch aus der Kommunalpolitik: Wildaus Bürgermeister Frank Nerlich hat die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen. „Ich bin sehr gerne Schirmherr dieses stadtübergreifenden Projekts. Kinder- und Jugendsport ist von enormer gesellschaftlicher Bedeutung – und in der Sportstadt Wildau fördern wir ihn mit voller Überzeugung.“

Mehr als nur ein Projekt: Eine Bewegung beginnt

Für die Initiatoren ist „Dahme Volleys“ erst der Anfang. „Aktuell sind drei Partner dabei, aber wir möchten zeigen, dass Zusammenarbeit allen nützt – den Vereinen, den Kindern und dem Sport. Langfristig soll daraus eine Strahlkraft entstehen, an der man in der Region nicht vorbeikommt“, sagt Dirk Westphal. Mit den „Dahme Volleys“ setzen die Beteiligten ein starkes Zeichen für die Zukunft: für Teamgeist, Nachwuchsarbeit und eine wachsende Volleyball-Begeisterung zwischen Wildau und Königs Wusterhausen.