In einer feierlichen Zeremonie wurden in Potsdam insgesamt 27 Persönlichkeiten aus Brandenburg und Polen für ihr herausragendes Engagement für die europäische Idee und ein Miteinander über Nationalgrenzen hinweg geehrt. Europaministerin Katrin Lange würdigte die Preisträgerinnen und Preisträger in einer bewegenden Videobotschaft, während Europastaatssekretär Jobst-Hinrich Ubbelohde die Urkunden persönlich überreichte.

Die Geehrten, die aus verschiedenen Bereichen wie Kultur, Kommunales, Feuerwehr, Zivilgesellschaft, Sport, Jugendarbeit und Aus- und Weiterbildung stammen, haben sich durch ihre außergewöhnlichen Bemühungen um die Förderung des europäischen Gedankens und die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den Ländern ausgezeichnet.

Besonders hervorgehoben wurde das Engagement von drei Personen aus dem Landkreis Dahme-Spreewald, die auf Vorschlag des Landkreises für ihre herausragenden Leistungen mit der Europa-Urkunde ausgezeichnet wurden.

Christian Schmidt aus Luckau wurde für sein mehr als 20-jähriges Engagement für die deutsch-polnische Verständigung der Freiwilligen Feuerwehren geehrt. Durch Vorträge zum Thema Brandschutzerziehung und Floriansdörfer an Schulen und in Seniorenheimen hat er dazu beigetragen, das Bewusstsein für Brandschutz und Feuerwehrarbeit grenzüberschreitend zu stärken.

Jacek Skrobisz aus Karpicko setzte sich als Grundschullehrer und späterer Direktor der Grundschule Nr. 3 in Wolsztyn für Schulpartnerschaften mit deutschen Schulen ein. Sein Engagement für die Erinnerungskultur der Region Wielkopolska wurde besonders gewürdigt.

Katrin Wendler aus Wildau wurde für ihre Verdienste bei der Organisation von Schüleraustauschen und Sprachreisen geehrt. Besonderes Augenmerk legt sie auf die Förderung der Sprachbildung bis zum DELF-Niveau und die Zusammenarbeit zwischen dem Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Königs Wusterhausen und einer französischen Partnerschule in Savenay.

Die Verleihung der Europaurkunden zeigt deutlich den hohen Stellenwert, den die europäische Verständigung und Zusammenarbeit in Brandenburg genießen. Die Geehrten haben durch ihren Einsatz maßgeblich dazu beigetragen, die Beziehungen zwischen den Ländern zu stärken und ein Zeichen für ein offenes und vereintes Europa zu setzen