In einem nervenaufreibenden Fußballmatch hat Eintracht sein wahres Kämpferherz gezeigt und einen erschreckenden 1:3-Rückstand in einen beeindruckenden 5:3-Sieg gegen SG Großziethen verwandelt. Dieses Landesligaspiel war ein Paradebeispiel dafür, wie Unbeugsamkeit und Taktik Hand in Hand gehen können.

Das Spiel begann denkbar ungünstig für die Eintracht, die nach schnellen Toren von Christian Reuter in der 4. Minute und Tim Kleine in der 24. Minute früh mit 0:2 hinten lag. Ein weiterer Schreckmoment folgte, als Großziethen nur den Pfosten traf. Glücklicherweise konnte Eintracht-Torhüter Kilian Boy weitere Gegentore in der ersten Halbzeit verhindern.

Trotz des Rückschlags zeigte sich Eintracht resilient. Dennis Paul gelang es, kurz vor der Halbzeitpause mit einem wichtigen Tor den Rückstand zu verkürzen. Nach der Halbzeit schien die Hoffnung jedoch zu schwinden, als Christian Reuter direkt nach Wiederanpfiff zum 1:3 traf.

Doch die Eintracht ließ sich nicht unterkriegen. Trainer Simon Rösner reagierte mit offensiven Wechseln, brachte Niklas Goslinowski und Leon Kruppe ins Spiel, was sich als spielentscheidend herausstellte. Robert Heinrich begann die Aufholjagd, indem er einen verschossenen Elfmeter im Nachschuss zum 2:3 verwandelte.

Die dramatische Wende kam in den letzten Minuten des Spiels: Niklas Goslinowski erwies sich als Matchwinner mit einem spektakulären Freistoß zum 3:3 und einem weiteren Treffer kurz vor Schluss, der die Eintracht mit 4:3 in Führung brachte. Dennis Paul setzte mit einem brillanten Sololauf und seinem zweiten Tor des Tages den Schlusspunkt zum 5:3. Trainer Simon Rösner lobte nach dem Spiel die Moral seiner Mannschaft: „Viele Teams hätten sich mit einem Unentschieden zufriedengegeben, aber wir haben auf Sieg gespielt. Das zeugt von großartiger Moral.“

Die Eintracht kann sich allerdings nicht lange ausruhen. Bereits am Mittwoch steht das Nachholspiel gegen den VfB Krieschow II an, das am Wüstemarker Weg um 18 Uhr angepfiffen wird. Nach diesem kraftvollen Comeback gehen die Spieler mit gestärktem Selbstvertrauen in die nächsten Begegnungen.

SCEMZ: Boy – Ritter, Heinrich, Hager, Billerbeck, Köhler (82. Gülzow), T. Rosenboldt, Ebert (46. Kruppe), Reichardt, Greib (46. Goslinowski), Paul (90. + 3 Wolpert)