Der SV Frankonia Wernsdorf erlebte einen schwierigen Spieltag in der Landesliga Süd, als das Team auf die Oberliga-Reserve des VfB Krieschow traf und mit einer 0:2-Niederlage das Feld verließ. Das Match, das vor einer bescheidenen Kulisse von 39 Zuschauern stattfand, verlief für die Gäste von Anfang an nicht nach Plan.

Frankonia-Coach Ben Bremer musste auf wichtige Spieler verzichten: Mittelfeldakteur Johannes Neubauer fehlte aufgrund einer Gelbsperre und Patrick Müller, eine Schlüsselfigur in der Offensive, zog sich beim Aufwärmen eine mögliche Bänderverletzung im Knöchel zu.

Die Hausherren nutzten die Schwächung des SV Frankonia früh im Spiel. Louis Scheppan brachte den VfB Krieschow in der 10. Minute in Führung, indem er eine gut getimte Ecke direkt verwandelte. Dieser frühe Rückstand schockierte die Gäste, die unter normalen Umständen für ihre solide Defensive bekannt sind. Eduard Gutar verdoppelte den Vorsprung in der 50. Minute mit einem weiteren Tor, das erneut aus einer Standardsituation resultierte, was die Schwächen von Wernsdorf in diesem Bereich offensichtlich machte.

Bremer beschrieb den Tag als einen "gebrauchten" und kritisierte seine Mannschaft für das, was er als Mangel an Kampfgeist und Einsatzbereitschaft sah. „In der ersten Halbzeit haben wir komplett alles vermissen lassen, was wir letzte Woche auf den Platz gebracht haben. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gegangen, waren nicht gallig genug und haben Krieschow stark gemacht“, sagte er nach dem Spiel. Obwohl die zweite Halbzeit eine verbesserte Leistung von Wernsdorf zeigte, blieb das Ergebnis unverändert. „Es gibt Tage, da kannst du hundertmal aufs Tor schießen und schaffst es einfach nicht“, fügte der Coach hinzu, um die Frustration über die verpassten Chancen zu unterstreichen.

Bremer betonte auch die Wichtigkeit des nächsten Spiels gegen Tabellenführer BSC Preußen und forderte eine deutliche Steigerung der Leistung. „Wir müssen anders auftreten, ansonsten wird es ganz schwer“, erklärte er. Die Niederlage und die Art und Weise, wie sie zustande kam, sind deutliche Weckrufe für Wernsdorf, das sich in der Tabelle sicherlich nicht nach unten orientieren möchte.

Das nächste Spiel bietet eine Chance zur Wiedergutmachung und es wird erwartet, dass Bremer einige Änderungen vornehmen wird, um die richtige Reaktion seines Teams zu gewährleisten. Mit dem Ziel, die Defizite im Bereich der Standardsituationen und der Zweikampfführung anzugehen, wird das Training in der kommenden Woche darauf ausgerichtet sein, diese Schwachstellen zu eliminieren und die Mannschaft besser auf den nächsten Gegner vorzubereiten.

Wernsdorf: Mücke – Budde, Blagojevic, Griebsch, Jahn, Kapannusch, Seppik (79. Barkbakadze), Milz (79. Rickert), Bremer (74. Alfatah), Beyes, Schmauder.